COPYRIGHT Dieses Manuskript ist urheberrechtlich geschützt. Es darf ohne Genehmigung nicht verwertet werden. Insbesondere darf es nicht ganz oder teilweise oder in Auszügen abgeschrieben oder in sonstiger Weise vervielfältigt werden. Für Rundfunkzwecke darf das Manuskript nur mit Genehmigung von Deutschlandradio Kultur benutzt werden. Deutschlandradio Kultur Länderreport Die Kunst, zu überleben - Der Erwerbslosenchor La Bohème in Leipzig - Autor Mark Michel Red. Claus Stephan Rehfeld Sdg. 19.09.11 Länge 18.30 Minuten Moderation: Für die einen ist es "der Anker im Leben", für andere "fast eine Familie" - der Erwerbslosenchor "La Bohème" in Leipzig. Die Freude am gemeinsamen Singen verbindet hier jung und alt, arbeitslose Akademiker, Job suchende Ingenieure, sich durchkämpfende Mini-Jobber, ehemalige Lehrer oder langzeitarbeitslose 30-jährige. Auch Studenten und Senioren sind mit von der Partie, denn Erwerbslosigkeit ist kein Aufnahmekriterium, obwohl es viele erfüllen würden. Besonderes Talent braucht es im Chor nicht, die Freude am Singen reicht. Seit drei Jahren gibt es den Chor. Bei seiner Gründung 2009 war er der erste seiner Art. Nachahmer finden sich mittlerweile in Köln und Dresden. Und : Das Thema Arbeitslosigkeit wird von den meisten Chormitgliedern eher gemieden. Sie wollen sich einfach mal nur richtig freuen können. Mark Michel klopfte vor der Chorprobe mal an. folgt Script Beitrag- Script Beitrag- G 01 Atmo - Chor singt Margrit Opelt Singen ist Freude. Singen ist lebensbejahend. Singen ist einfach zu sagen, ich bringe mein Inneres nach außen. Ich lebe durch den Gesang. Oder ich brenne durch den Gesang. Es ist etwas mit Emotionen, wo man zeigt man ist bereit etwas in der Gemeinschaft zu tun. Es ist Freude. Autor Mitten im Leipziger Neubaugebiet Paunsdorf, in der Heiterblickallee Nummer 4 in einem ehemaligen Laden probt der Erwerbslosenchor La Bohème. Es sind an die 25 Leute, die hier gemeinsam proben. Meistens vormittags, jeden Dienstag und Donnerstag. Atmo Einsingen - mahmmahmahma mamm mamm mamm Autor Die Sängerinnen und Sänger bei La Bohème sind entweder arbeitslos, haben einen Teilzeitjob oder sind schon in Rente, wie Margrit Opelt. die aus Nordrhein-Westfalen zurück in ihre Heimatstadt Leipzig gezogen ist. Margrit Opelt Die Atmosphäre war ganz neu. Und dieses Gefühl ich lerne Leute unterschiedlichster Art und Weise kennen und unterschiedlichster Lebensläufe kennen, war für mich interessant da ich als Psychologe und Pädagoge gearbeitet habe. Ich habe gedacht, dass kennst du gar nicht, da möchtest du einfach mal dabei sein. Atmo Einsingen - so ja so so ja so ja so jaa soo Margrit Opelt Ich habe in diesem Chor Leute kennen gelernt, die 20 Jahre keine Arbeit haben. Ich habe gemerkt sie werden etwas scheu, ängstlich um nicht zu sagen sie fremdeln. Atmo Einsingen - ja jah jah jah jahh jaa Autor Der Name des Chors ist einer Oper von Puccini entlehnt und verweist auch etwas auf die Mitglieder des Chors, allesamt sind sie wie die Bohèmes des 19 Jahrhunderts, Menschen die aus Liebe zur Kunst leben, auch wenn sie davon nicht die Miete zahlen können. Die meisten im Chor sind Frauen über fünfzig. Allein drei Männer sitzen in der hinteren Reihe. Einer von ihnen ist Ronald Eismann, 48 Jahre alt. Ronald Eismann Arbeitslosigkeit macht ja auch eine ganze Weile Spaß. Am Anfang ein bisschen verlängerter Urlaub. Es wird schon werden. Nach den ersten zwei Jahren ändert sich das. Und nach 8 bis zehn Jahren stellt man sich so die Frage ob man hier wirklich richtig ist. Und je länger das dauert, umso auswegloser erscheint manchmal die Situation. Autor Seine Erwerbsbiografie hört sich an wie vielleicht viele andere der knapp 17.000 Langzeitarbeitslosen im Agenturbezirk Leipzig. Die Messe-Stadt liegt mit 11,6 Prozent Arbeitslosigkeit weit über dem Bundesdurchschnitt. Ronald Eismann 1990, seit 16.08. arbeitslos. Seit Ende 1990 in einer Fortbildungsmaßnahme bei MKB. 1995 bis 1997 wieder arbeitslos. 1997 bis 1998 eine ABM Maßnahme im Bereich Grün bei Betreib für Beschäftingungsförderung. 2001 eine weitere Fortbildungsmaßnahme. Und die letzte Maßnahme ist 2007 bei Wirtschaftsexpert gewesen. Autor Die Resignation ist spürbar. Manchmal macht sich Frust breit. Ronald Eismann Wenn hier nicht schleunigst etwas passiert, dann gibt es noch mal 1989. Der Sozialstaat der sich gern als solcher bezeichnet, ist es schon lange nicht mehr. Autor Doch Ronald Eismann weiß sich zu helfen. Er singt nicht nur in diesem Chor, sondern auch noch im Polizeichor Leipzig und betätigt sich in anderen Vereinen. Geistig wach bleiben und durch den Tag kommen - seine Devise. Atmo - die drei Männerstimmen singend markanter im Vordergrund Autor Die Folgen lang anhaltender Arbeitslosigkeit sitzen tief. Hier im Chor wollen nicht alle offen darüber reden. Zu oft schon sind sie diskriminiert wurden. Katrin Rivera zum Beispiel. 50 Jahre alt, im Chor ist sie Sopran. Katrin Rivera Weil ich sage, ich konnte seit 20 Jahren nicht in den Urlaub fahren, ich habe kein Geld dafür ich habe immer für meine Kinder gesorgt, dass sie wegfahren konnten, aber ich nicht. Und da höre ich dann immer nur Reaktionen aus dem Bekanntenkreis, na ja du gehst ja nicht arbeiten, sprich du hast eben kein Recht auf einen Urlaub, deswegen kannst du es dir auch nicht leisten. Autor Hier im Chor fühlt sie sich nun aufgehoben. Und wenn sie will, kann sie sich hier mit anderen austauschen. Barbara Schumann Die meisten brauchen das Singen einfach um den Alltag so ein Stück weit hinter sich zu lassen. Und das Singen macht Spaß und bringt Glückshormone. Autor Meint Barbara Schumann, die Vorstandsvorsitzende des Vereins. Neben dem Singen und den Auftritten ist der Chor vor allem eines: ein Ort für Begegnung und Austausch. Barbara Schumann Die Gespräche und den einen oder anderen aus einem moralischen Tief zu holen, das kommt dann nebenbei, wie man sich so unterhält. Der eine sucht dann auch das Gespräch und weiß mit dem kann man reden und mit dem aber nicht. Und das bildet sich dann einfach so heraus. Ohne das man das fokussiert oder in der Vordergrund rückt, das ist der Effekt der nebenbei entsteht. Atmo - Chorprobe Uwe Buckendahl Ich glaube es war gut, dass wir erst einmal angefangen haben zu singen. Es war nicht klar, wer ist hier arbeitslos, wer ist Rentner, wer ist Hartz-IV-Empfänger oder was es alles für Kategorisierungen geben mag. Sondern das hat sich erst im Laufe der Zeit durch persönliche Gespräche und Begegnungen erst ergeben und wurde nie an die große Glocke gehängt. Autor Uwe Buckendahl, ein ehemaliger Lehrer und Schulleiter, der nie arbeitslos war, ist erinnert sich an die Gründungszeit vor 3 Jahren. Uwe Buckendahl Bestimmte Erwartungen, dass sich jeder anstrengt in seinem Bereich, das ist ja schon eine Erwartung die gar nicht mehr an einen herangetragen wird, wenn man arbeitslos ist. Dass ist insbesondere für Menschen auch schwer die kein geregeltes Arbeitsverhältnis hatten und auch keinen strukturierten Alltag. Für viele war das schon ein Problem, es auf die Reihe zu bekommen dass man regelmäßig dienstags und donnerstags pünktlich und ausgeruht zu erscheinen hat. Atmo - Chor singt "Ein Freund ein guter Freund..." Uwe Buckendahl Es ist in diesem Chor immer die Frage, sind wir eine soziales Projekt oder sind wir ein Chor? Diese Frage kann man glaube ich nicht so oder so entscheiden. Es ist immer beides. Mal überwiegt das eine, und mal überwiegt das andere. 14 sec Autor Gegründet wurde der Chor vom Sächsischen Chorverband mit Unterstützung der Aktion Mensch. Mit dem Ziel, Menschen ohne Arbeit zu helfen, so dass sie wieder Halt im Leben finden. Denn arbeitslose Menschen, vor allem Langzeitarbeitslose, sind weit häufiger als erwerbstätige Menschen von seelischen Krankheiten betroffen. Das Singen im Chor soll neues Selbstbewusstsein und Mut vermitteln. Atmo - Chor singen Dorothee Leonhard: Ich habe 1991 meinen Sohn bekommen, und seitdem, nach dem Mütterjahr ging erst einmal alles drunter und drüber. Dann ist mein Mann noch arbeitslos geworden, und Kurzarbeit und was da alles so war. Und dann 1994 ist mein zweites Kind geboren und ab da ging dann wirklich alles drunter und drüber. Autor Dorothee Leonhard ist 47 Jahre alt. Sie wohnt gleich um die Ecke im Neubaugebiet in Leipzig- Heiterblick. Mit grüner Weste und orange-farbenem Pullover spricht sie über ihr Arbeitsleben, das in den letzen 20 Jahren kaum stattgefunden hat. Ohne eine richtige Ausbildung ist sie seit der Wende arbeitslos. Irgendwann stößt sie in der Leipziger Tafel auf einen Aushang von La Boheme, dem Erwerbslosenchor. Den Namen kennt sie von der berühmten Puccini-Oper und beschließt einfach mal hinzugehen. Atmo Chor - Einsingen - soohoohoohoo sohoohooohooohooo Dorothee Leonhard Und da habe ich mir die Proben angeguckt und gesagt, hier bleibe ich. (lacht) Ja die Probe war nicht so steif und es wurden auch mal Witze gerissen. Ich hatte früher schon mal im Kirchenchor gesungen, das war immer eine so eher steife Atmosphäre. Hier war das eben etwas lockerer und da habe ich mich gleich wohl gefühlt. Atmo Chor - Einsingen - dubadadubaduu Autor Seitdem ist Dorothee Leonhard bei fast jeder Probe dabei. Der Chor ist zu einem kleinen Refugium für sie geworden. Ihr kleines Stück Freiheit. Dorothee Leonhard Ich kann da mal abschalten in der Chorprobe und mir macht es Spaß. Ich muss sagen, ich komme früh verbiestert rein und komme fröhlich wieder raus. ... Oder wenn ich mal Streit mit meinem Mann habe, dann denke ich mal nach und dann geht es wieder. Atmo Chor - Einsingen - dubadadubaduu dubaa Chorleiter Autor Gut die Hälfte der Mitglieder ist von Anfang an dabei. Der Rest der Besetzung wechselt, denn immer wieder müssen die erwerbslosen Sänger und Sängerinnen auf Maßnahmen des Arbeitsamtes gehen oder der eine oder andere, findet wirklich einen Job. Manche sind nach den mehrmonatigen Maßnahmen, dann doch wieder dabei. Aktuell hat der Chor derzeit über 40 Mitglieder, ist aber auf Spenden, Fördermitgliedschaften oder Projektmittel angewiesen. Denn Chorsingen gibt es nicht zum Nulltarif: Noten müssen gekauft und das Klavier hin und wieder gestimmt werden, der Chorleiter will für seine Arbeit honoriert werden, und Versicherungen und Gema-Gebühren fallen auch noch an. Die Mitgliedsbeiträge des Vereins decken jedoch lediglich etwa ein Drittel der jährlichen Aufwendungen. Jedes Jahr ein Kampf aufs Neue. Der Chor ist so auf Spenden und Fördermittel angewiesen. Das Beitragssystem im Chor erfolgt solidarisch, wer mehr geben kann, gibt einfach mehr. Atmo Chorleiter erklärt und klatscht ein Autor Katrin Rivera ist mit dem Rad zur Probe gekommen. Während der Probe konnte man sie fröhlich singen sehen, kommt man mit ihr ins Gespräch, offenbart sich auch bei ihr, wie stark lang anhaltende Arbeitslosigkeit die Seele belasten kann. Sie litt an einer schweren Krankheit und ist seitdem ohne Arbeit. Katrin Rivera Ich habe jetzt auch keinen großen Freundeskreis. Es belastet mich schon sehr schwer, also auch nur einfach mal nur mit jemandem zu sprechen und das ist schon sehr schwer. Manchmal sitze ich zuhause und heule. Ich muss zuhause auch raus, sonst bekomme ich eine Meise. .. Ich muss etwas tun. Ich gehe deshalb zum Theater, gehe zum Chor und mache viermal die Woche Sport um den Kopf frei zu kriegen. Atmo - Einzählen Chor Katrin Rivera Das war ein ganz langer Prozess auf jeden Fall. Ich wurde ja immer weiter zurückgedrängt. Ich weiß nicht, ich ersticke, wenn ich in meiner Wohnung bin, ich bekomme keine Luft, das ist mein persönliches Gefühl. Mit meiner Bearbeiterin konnte ich zum Beispiel nie über meine Probleme, wie Krankheiten sprechen. Da ging es nur darum, haben sie sich beworben oder nicht und das wars. Autor Hier im Chor ist das anders. Man versucht sich zu helfen, wo man kann. Die Auftritte schaffen kleine Erfolgserlebnisse und die wöchentlichen Proben spornen zu Leistung an. Atmo - Chorprobe einzählen Kultur als Form sozialer Teilhabe. Und für manche sogar Therapie. Wie für Irene Eidner, seit 20 Jahren Frührentnerin, die mit Depressionen und dem Gefühl nicht gebraucht zu werden hart zu kämpfen hatte. Irene Eidner Ich war sehr viel krank durch diese Depression und als ich dann wieder arbeiten gegangen bin, hatte ich die Probleme von den anderen nicht mehr akzeptiert zu werden weil man dann lange aus dem Arbeitsleben raus ist. Und das war ein ewiger Kreislauf, das hat dann wieder zu Depressionen geführt. Weil man von den Mitmenschen anders angeschaut wird und teilweise behandelt wird, als würde man simulieren. Denn wer keine Depression hatte, der kann sich nicht hinein versetzen. Atmo - Chor singen - Lieder über berühmte Leipziger, Bach und Mendelssohn Autor La Bohème - Der Chor der am Vormittag singt, der soziales Netzwerk ist und vielen wieder ein wenig Sinn im Leben gibt. Irene Eidner Mir hat das eben sehr viel Spaß gemacht, vormittags zu singen, weil ich dann nicht den ganzen Tag zuhause bin und vormittags was machen kann...so dass ich eben auch so sehr von meinen Depressionen geheilt wurde. Der Chor hat mir wieder Auftrieb gegeben. Atmo - der Chorleiter erklärt Irene Eidner Singen ist für mich ein Glücksgefühl. Da lebe ich auf. Und ich übe auch gern zuhause weiter. Früher bin ich gern in Konzerte gegangen, heute singe ich eben. (lacht verhalten) Atmo - der Chorleiter erklärt Autor Geleitet wird der Chor La Boheme von Erik Schober, einem jungen Chorleiter und freiberuflichen Musiker. Das Zepter hat er von seinem ehemaligen Lehrer im Dirigieren an der Musikhochschule übernommen. Mit Witz und herrlicher Frische leitet er die Proben und bereitet die Sängerinnen und Sänger auf ihre Auftritte bei Chorwettbewerben, in Altenpflegeheimen oder bei Stadtfesten vor. Erik Schober Ja ich fahre mit dem Fahrrad hier her, deswegen ist es was anderes. Zu den anderen fahre ich mit dem Auto oder dem Zug. Aber nein, es ist für mich ein Chor wie jeder andere auch, ich habe ja mehrere. Da mache ich keinen Unterschied. Das wäre für mich schlimm. Sondern ich fordere die genauso wie ich jeden anderen Chor fordere. 20 sec Atmo - Chorprobe mit Einzählen und Singen Erik Schober, Chorleiter Wir singen alles was Spaß macht. Von Klassik angefangen. Wir haben Mozart, wir singen Bach bis hin zu Operetten. Auch Wagner hatten wir im Programm, genauso wie Filmmusiken wie "Ein Freund ein guter Freund" und Evergreens. Eigentlich das so, wo da Publikum einfach mitgeht. .. Einfach wo das Publikum mit den Füßen wippen kann, mitklatschen kann, wo es einfach angesprochen wird. Atmo - Chorprobe Autor Steffi Münchingen, eine zierliche Frau, 62 Jahre alt, möchte erst nicht über ihre persönliche Geschichte reden. Bei der nächsten Probe dann, sagt sie, sie habe noch einmal darüber nachgedacht und beginnt aus vollem Herzen zu erzählen. Steffi Münchingen Ich könnte mir ein Leben ohne den Chor nicht mehr vorstellen. Das ist mir jetzt einmal so richtig bewusst geworden. Er gibt mir sehr viel. Man hat viel Spaß, man wird gefordert, die Auftritte das ist immer ein Erlebnis. Es sind nette Leute hier, ich werde gefordert und übe dann auch zuhause. Zum Beispiel in dem wir englische Texte lernen und ich will ja nun schließlich auch wissen was das heißt, und dann kucke ich zuhause nach, oh was hast du jetzt überhaupt gesungen. Autor Auch sie findet als gelernte Industriekauffrau keine Arbeit mehr, zumindest keine bezahlte. Steffi Münchingen Ich muss sagen,mittlerweile jetzt kurz vor der Rente, man hat kaum noch Chancen. Und irgendwann... (atmet tief durch) und irgendwann bewirbt man sich nicht mehr, das sage ich jetzt hier ganz ehrlich. Autor Und so verdingt sich bei einem Hilfsverein für Afrika und genießt die Zeit im Chor. Atmo Chorprobe Autor Da es aber hier an Männerstimmen mangelt, die Frage, warum sie ihren Mann denn nicht mitbringt. Steffi Münchingen Das bin ich auch schon gefragt wurden, aber ich muss sagen, wenn man schon den ganzen Tag zu zweit allein zu hause ist und hat keine Arbeit, da ist es so schon manchmal nicht einfach über den Alltag zu kommen. Da gibt es ja dann die kleinen Zwistigkeiten, einer nimmt dem anderen die Arbeit weg. Und das möchte ich eigentlich nicht, er kann irgendwo anders tätig sein. Aber hier im Chor das wäre mir gar nicht recht. Ich bin froh wenn ich mal mit anderen Menschen zu tun habe und dann kann man sich ja später zusammen darüber austauschen. Er muss aber unbedingt zum Auftritt kommen. Das ist wichtig, damit er sieht, was seine liebe Frau macht. (lacht) Atmo Chor - Atmo Liedauszug Wir sind das, wir sind das Licht dieser Welt, Menschen ohne Arbeit fühlen sich oft leer, haben an der Freizeit keine Freude mehr. Wie auf Abstellgleisen lässt man sie allein, und dass sie verreisen, da muss Salz hinein. Ihr seid das Salz, ihr seid das Licht dieser Welt. Wir sind das, wir sind das Salz dieser Erde, wir sind das, wir sind das Licht dieser Welt. -ENDE Beitrag-