Deutschlandradio Kultur Länderreport Die Kleine Sprachgeschichte. Fränkisch - Oder: Warum die da so anders sprechen - Autor Florian Hartmann (0171 / 1400448) Red. Claus Stephan Rehfeld Sdg. 29.03.2011 - 13.07 Uhr Länge 17.55 Minuten Moderation In Schwaben reden die Menschen schwäbisch, in Sachsen sächsisch und in Bayern - nein eben nicht bairisch - also nicht nur. In Bayern, also im politischen Bayern, da reden sie Altbairisch, mit ai, Schwäbisch oder Allgäuerisch und eben Fränkisch. So zumindest würde die Einteilung im Groben ein Nichtfranke vornehmen. Aber selbst das ist wohl noch zu einfach. Denn so zerklüftet wie einst das fränkische Reich, so ist auch der fränkische Dialekt heute noch. Florian Hartmann mit einer Annäherung. - folgt Script Beitrag - Script Beitrag AUT Ums gleich mal vorwegzunehmen. Das einzig wahre Franken und das einzig wahre Fränkisch - das gibt es gar nicht. Das war so, das ist so und des werd immer su saa. E01 (Klaus Schamberger) Es is a su, zum Beispiel ham mir ein Oberfrangen, Middelfrangen, Underfrangen, Hochfrangen, Mainfrangen, Hohenloher Frangen, Thüringer Frangen, däi wo alle zwaa nimmer zu Frangn ghörn, dann hammer no Weinfrangn, Bierfrangn, Schnapsfrangn ..... AUT ...außerdem noch Tauberfranken, den Frankenwald, die fränkische Alb und die von Marketingstrategen in der jüngeren Vergangenheit erdachten Churfranken und Altmühlfranken - um zwischen all den Franken eben noch irgendwie aufzufallen. Und genauso fein, wie der Nürnberger Autor und Humorist Klaus Schamberger seine Heimat einteilt, gilt es auch bei den unterschiedlichen fränkischen Dialektformen zu unterscheiden: da gibt es oberfränkisch, mittelfränkisch, unterfränkisch - in Nordwestfranken sprechen sie eher hessisch in Nordostfranken beinahe schon oberpfälzisch und dafür im Osten Baden-Württembergs Mainfränkisch. Streng genommen spricht sogar halb Deutschland fränkisch, zumindest nach der Definition der Sprachwissenschaftler: E02 (Alfred Klepsch) Sie haben nicht die Umrisse von Franken im frühen 19. Jahrhundert zur Benennungsgrundlage gemacht, sondern die aus dem Mittelalter. Fränkisch sagten sie, ist alles das, was bereits vor Karl dem Großen fränkischer Besitz war also zum Fränkischen Reich gehörte. Und dazu gehören die Niederlande, dazu gehört das Rheinland, dazu gehört Hessen und unsere Gegend hier Unter-, Mittel- und Oberfranken. Dieses riesige Gebiet nannten sie dann das fränkische Dialektgebiet. AUT Und deswegen, sagt Dialektforscher Alfred Klepsch, spricht der Holländer eigentlich niederfränkisch - das führt jetzt allerdings zu weit. Beschränken wir uns daher aufs Ostfränkische, wie es im nördlichen Teil des Freistaats Bayern gesprochen wird. Und selbst das klingt nicht überall gleich. Im oberfränkischen Bamberg etwa E03 (Mann) Da schmast mer den Staa in Maa AUT Dagegen die Würzburger in Unterfranken E04 (Mann) Wir schmessen den Stee in Mee AUT Am Ende liegt hier wie dort ein Stein im Main. Und das ist nur einer der Unterschiede zwischen Unterostfränkisch und Oberostfränkisch, sagt Klepsch. Er arbeitet seit Jahrzehnten am Mammutprojekt "ostfränkisches Wörterbuch". E05 (Klepsch) Unterfränkisch ist sehr alt, das ist wahrscheinlich unmittelbar nach der Völkerwanderung entstanden aus einer Mischung der Dialekte der Thüringer, die damals bis zum Main gesiedelt haben und der Schwaben, die dann sich südlich anschließen. Die Gegend, die jetzt Mittel- und Oberfranken heißt, die war zu der Zeit, als es unterfränkisch schon gab, noch überhaupt nicht besiedelt, bzw. es kamen dann Siedler aber das waren Slawen. Also ein völlig - bis auf die wenigen Slawen - menschenleeres Gebiet, das dann erst im neunten Jahrhundert aufgesiedelt wurde von Leuten, die vom mittleren Rhein kamen, etwa die Gegend von Bingen bis Worms etwa. AUT Kein Wunder also, dass da sprachlich einiges durcheinander kommt. Beispiele liefert auch der Sprechende Sprachatlas der Bayerischen Landesbibliothek zu Hauf - etwa bei einem so einfachen Wort wie Kartoffel. Die heißt in Unterfranken E06 (diverse) Grumbirn sagn mir, Grumbira, Grumbirn AUT Die Grundbirne, die weiter östlich, in Oberfranken, plötzlich so klingt. E07 (diverse) Ärpfl, sogn mer Arpfl, Erdäpfl AUT Der Erdapfel eben und weiter südlich in Mittelfranken wird beides gemischt dann zur E08 (diverse) Erdbirn, die Karftoffel hasst bei uns die Erbirn, Erdbern AUT Genau, zur Erdbirne. Und da haben wir über die Bodaggn, wie die Kartoffel rund um Nürnberg genannt wird, noch gar nicht geredet. Aber schließlich stammt die Kartoffel ja aus den Südamerikanischen Anden, wo sie die Inkas Papa genannt haben, bis sie schließlich von spanischen Eroberern als Patata nach Europa gebracht wurde und das ist doch schon verdammt nah dran an der Bodaggn. Ist eben nicht so einfach mit dem Fränkischen. Schon allein durch die unterschiedlichen Konfessionen: E09 (Klepsch) Zum Beispiel haben wir die Beobachtung gemacht, dass die Leute im nördlichen und westlichen Mittelfranken die Leute sich mit Guten Tag grüßen - "Gudden Doch" - und zwar ist das der ganz normale, vertraute Gruß auch unter Verwandten, "Gudden Doch" wenn man nachmittags irgendwo in die Stube kommt. Man vermutet das nicht in Süddeutschland, es ist aber so, während die Katholiken Grüßgott sagen. Also hier spielt in solchen Feinheiten die Konfession eine Rolle und damit auch die Abgrenzung gegen die Nachbarschaft. Wir sagen eben so und die sagen anders und "Madla wenn du bei uns einheiratest, dann musst du dich dem anpassen." Aber das geht nicht sehr tief ins Sprachsystem, es ist in erster Linie eine Wortschatzfrage. AUT Aber auch bei der Aussprache von Wörtern sind sich die Franken keineswegs immer einig. Im Oberostfränkischem etwa stürzen sie die Diphthonge. Was sich dahinter verbirgt, verrät Günther Stössel - Mundartdichter, Musiker und Schriftsteller, der schon zwei Asterix-Bände und Wilhelm Busch ins Mittelfränkische übersetzt hat. Wir treffen ihn passender weise in seiner Heimatstadt Nürnberg im Wirtshaus Frankenstube. E10 (Günther Stössel) Diesen Mustersatz, der heißt Liebe gute Brüder. Und wemmer da mol diese Zwielaute a weng dehnt, dann heißt des ja li-ebe, gu-ote, Bru-eder und so haast des im Altbairischen heid no: Liabe, guade, Briader und im nordbayerischen Raum ist was ganz anderes draus wordn - nämlich die sogenannten gestürzten Diphthonge, das heißt der dunkle Vokal ist an die Stelle des hellen und umgekehrt und da ist aus dem liabe guade Briader ist im Fränkischen läibe goude Bräider draus wordn und Goethe hat sich beklagt über das unangenehm Breite, eben dieses läibe goude Bräider - aber das ist eben das Kennzeichnende und das Liebenswerte an dem Dialekt. AUT Wohlgemerkt nicht überall in Franken. In Unterfranken kommt es schon vor, dass die Menschen fast wie in Südbayern vom Knia sprechen, wo die fränkischen Brüder und Schwestern ein paar Kilometer weiter östlich schmerzverzerrt das Gesicht verziehn, weil ihnen ihr Gnäi wäi doud. Da ist eben ein Rest oberpfälzisch in der Sprache hängen geblieben, bevor die Gegend von Franken besiedelt wurde. E11 (Klepsch) Dann gibt es auch besondere Eigenschaften des Unterfränkischen, die eher mit dem Thüringischen zusammenpassen. Zum Beispiel sagen die "der Barch" statt "der Berch", wie es in Hessen oder Oberfranken heißt und die Unterfranken teilen mit dem westlichen Thüringen eine besondere Eigenheiten, nämlich sie lassen die Infinitivendung weg: des muaß mer mach. AUT Aber bevor jetzt jemand verzweifelt, angesichts der vielen Unterschiede ... E12 (Mann) Du koost mich ämol am Arsch geleck AUT ... natürlich gibt es auch die eine oder andere sprachliche Gemeinsamkeit unter Ober-, Mittel- und Unterfranken. Da wäre zum einen der Mangel an stimmlosen und behauchten Verschlusslauten. E13 (Michl Müller) So hartes P oder hartes T, des kommt ja bei uns überhaupt net vor und wenn dann ä Frange versucht Hochdeutsch zu rede, dann komme ja so Sätz raus wie: Tie Toris war in Tortmund kewohnt kewesen. Und wie se beim Päcker Prödlich hat hol gewöllt hat, hat se der Päcker net verstanne. AUT Zu Hause bestellen Franken dann beim Bäcker gerne a poar Weggla, a Baggedd und a Blädderdeichdoddn. Diese besonders intensive Ausprägung der binnendeutschen Konsonantenschwächung ist es wohl, die nicht nur Franken, wie den eben gehörten Kabarettisten Michl Müller aus der Rhön dazu inspirieren, sich übers Fränkische ein wenig lustig zu machen, sondern auch Altbayern wie Willi Astor. M01 (Willi Astor) Frangn sin brudal erodisch und mendal dodal hypnodisch ich hab gern mal am Trottoir ein tête à tête mir Franggn mir sän durchfrangierd von Nürnberch bis weid nauf nach Fürth Bolende machd bei uns Dadüdada. E14 (Stössel) Das gibt doch einem Dialekt überhaupt erst die Würze, dass er von anderen nachgeäfft wird, sag ich mal, dass die das versuchen, aber doch nicht genau hinkriegen. Das ist ja Bestätigung für so einen Dialekt, etwas was man nicht nachahmen will, das findet man auch nicht originell, denk ich mir. AUT Und außerdem ist es halt doch schon über zweihundert Jahre her, dass sich die Bayern mit Napoleons Hilfe Franken einverleibt haben. Zum anderen wissen Franken wie Günther Stössel ja, dass sie sich mit der weichen Aussprache einiger Konsonanten global gesehen in bester Gesellschaft befinden. E15 (Stössel) Es uno de los echos, que no me gustan in absoluto. Sagt der Spanier wenner sagt, des gfälld mer überhabbds ned, (...) also gut as K bleibt erhalten sowie im Fränkischen as K auch erhalten bleibt, es gibt kan Giosk und ka Gou statt anner Kou aber, (...) es uno de los echos (...) que no me gustan, en absoluto. Das sagt kein Spanier so. Es uno de los echos que no me gusdan en absoludo. So klingt des bei dem, da ist kein hartes T herauszuhören kein einziger harter Laut, kein harTer LauT zu erkennen. Auch beim Spanier nicht, nicht nur beim Franken nicht. AUT Da ist er bescheiden der Franke und teilt seine phonetischen Eigenarten gerne mit anderen. Und auch sonst macht er sich sprachlich oft etwas kleiner. E16 (Schamberger) Bei uns in Franken is alles a weng klenner, wäi im Rest der Welt, aber a bloß rein äußerlich. A Stündla is a goude Stund, also ungefähr anahalb Stund, a Waggala is a ausgwachsene Frau, masdns dei eichene und am Beginn der Inbesitznahme haßts Scheißerla oder Schneggerla. Ein Wächerla, des is ein siebensitziger Geländepanzer mit 280 PS, zehn Liter Sprit auf hundert Meter, unser Leibspeis, as Scheiferla, hat netto mindestens annahalb Kilo, wos einem nichtfränkischen Menschen scho allaans vom Hischaua gscheid schlechd werd. Und a Seidla is a halber Liter Bier, inzwischen leider die größte Trinkeinheit wo mer ham, seid as Mäßla so goud wie ausgstorm is. E17 (Stössel) Des geht soweit, dass sogar Wörter und Wortarten, die gar kein so ein Suffix vertragen, so eine Nachsilbe - zum Beispiel: Sodala. Das sodala is ja ein gedehntes So, sodala und danach noch etzadla, also jetzt, etzad. Etz wemmer ka Zeit hat, etzad oder wemmer vill Zeit hat, sacht mer: "Sodala, etzadla. Hammers, ne." Wemmer was gschafft hat, irgend a Erbat: "Sodala, Etzadla" - oder nachadla, ja etz hob i ka Zeit net aber nachadla, nachadla. Also es kummt recht drauf an, wie viel Zeit jemand hat und wie viel Zeit sich jemand nimmt beim Sprechen. Des hängt vo seim Erregungszustand ab. AUT Und selbst bei diesem Diminutiv, den es ansatzweise ja auch in anderen Dialekten wie etwa dem Schwäbischen gibt, setzen die Franken noch eins drauf. E18 (Klepsch) Das Schöne ist, dass es hier Einzahl und Mehrzahl gibt, das kennt ja die Standardsprache nicht. As Heisla ist ein kleines Haus. Die Heisli sagt man zum Beispiel in Fürth, ist die Mehrzahl. E19 (Frau) Unser Hündla - der hat glei zwee Hündli. AUT Und zwee Hündli belln in der Regel a weng lauter wäi a Hündla. Wieviel "a weng" dabei genau ist - nun, das lässt sich schwer übersetzen. E20 (Klepsch) Es ist eigentlich jedem klar, wo es herkommt: von "ein wenig". "Hast a weng a Bäiderla?" - "Hast du ein wenig Petersilie?" Das kann man standarddeutsch mit etwas übersetzen. M02 (Wolfgang Buck) ... etz gemmeraweng in Wald gemmeraweng in Wald gemmeraweng in Wald ... E21 (Klepsch) "So, gemmer a weng spazieren?" Geht ihr etwas spazieren? Man weiß nicht, wie ausgedehnt dieser Spaziergang sein soll, aber es soll zumindest ausdrücken, dass es nicht die Hauptbeschäftigung des Gegenübers ist, Spazieren zu gehen. M03 (Wolfgang Buck) ... und na demmeraweng was schäins Und na demmeraweng was schäins Und na demmeraweng was schäins ... E22 (Klepsch) "Am Freidoch had mei Vadda a weng Geburdsdoch ghabd." Also, der Vater kann eigentlich nur Geburtstag haben oder nicht Geburtstag haben. Ein bisschen Geburtstag, das ist wie dieses berühmte Beispiel mit ein bisschen schwanger. Aber das meint einfach, er hat ihn nicht so ausgiebig gefeiert. M04 (Wolfgang Buck) ... ja wo warmernaweng heid Nachd Ja wo warmernaweng heid Nachd Ja wo warmernaweng heid Nachd ... E23 (Klepsch) Soll also die Situation im rechten Licht erscheinen lassen. Wir tun jetzt nichts Schlimmes, was besonders wichtig ist, ob das jetzt viel oder wenig ist, spielt schon keine Rolle mehr. Also a weng ist nicht mehr alleine für große Menge / kleine Menge sondern für ganze Situationen eben zuständig. M05 (Wolfgang Buck) ... des verrod mer dir a wenig ned Des verrod mer dir a wenig ned Des verrod mer dir a wenig ned ... AUT Worüber wir allerdings schon noch gerne sprechen würden sind noch zwei Aussprache-Besonderheiten die mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt zum Fränkischen gehören. Da wäre zum einen das rollende R, das der Franke ganz vorne am Gaumen mit der Zungenspitze artikuliert. Und dann natürlich das prälabiale Llll, bei dem der Unterkiefer leicht vorgeschoben wird, die Zunge sich zwischen Ober- und Unterlippe schiebt und dabei an die oberen Schneidezähne stößt. Beliebte Testwörter und -sätze, die in diesem Zusammenhang gerne von Auswärtigen oder Reigschmeckten abgefragt werden, sind etwa. E24 (Frau) A ozullds Buddlasbaa AUT ...ein abgenagtes Hühnerbein... E25 (Frau) Der Dullnramer AUT ... der städtische Kanalarbeiter, der früher die Abwassergräben, die Dolen, oder eben däi Dulln, von allerlei Unrat befreit, ausgeräumt, oder halt ausgramt hod. Fortgeschrittene dürfen sich dann an solche Zungenbrecher wagen. E26 (Frau) Bou lou dein Rollo ro. AUT Worauf hin im Idealfall der Rollladen heruntergelassen wird. Und wenn jemand däi Hulzkulln huln gäid, lässt sich kurz darauf mit neuen Holzkohlen die Wohnung heizen. Und selbst für die Uhrzeit hat der Franke seine eigene Sprachregelung gefunden. E27 (Stössel) Weil er eben sacht: die Stund hat vier Väddel und wenn as erschte Väddel rum is, dann is Väddel, des zählt zu der nächsten Stunde. Halb is klar, heißt überall so, dreiviertel, des heißt vo der Stund in der wir etz leben, im Moment, sind drei Viertel jetzt im Augenblick vergangen. So, aber an Preißn, bei dene is des denn halt Viertel vor oder Viertel nach, däi kumma ins Zweifeln. E28 (Mann) Aber ich möchte wirklich nicht so sprechen müssen. AUT Eine Reaktion übrigens, mit der fränkische Dialektsprecher - egal ob aus Ober-, Unter- oder Mittelfranken - häufiger konfrontiert werden. Auf der Beliebtheitsskala deutscher Dialekte liegt halt das Bairische ganz oben. E29 (Stössel) Da sach ich etz a mol selbstlos als Franke: is in Ordnung, kammer gut mit leben, klingt liebenswürdiger, weicher, bairisch. AUT Fränkisch landet bei entsprechenden Umfragen meist nur abgeschlagen im Mittelfeld. Eine mögliche, wenn auch sehr gewagte Interpretation von Comedian Ingo Appelt. E30 (Appelt) Ich werde oft gefragt: "Der Appelt, warum bist du immer so böse, menschenverachtend und gemein?" Kann ich euch sagen: ich hab 15 Jahre meines Lebens in Würzburch verbracht. Ich bin Frangge, da hast doch glei vo Anfang an schlechte Laune. Allaans der Dialekt, wie red mer denn da? Da kammer doch ned freundlich sei. Scho a Begrüßung: wersd angebellt. "Gräiß god". In Bayern wenn sie sagen: "Griaß Giott, ja servus", des klingt freundlich. Aber in Franken: "Gräiß God!" Fränggisch und symbaddisch - nenn mer doch a mol einen fränkischen Sympadiedrächer. AUT Nun, da gäb es außer den bereits Gehörten schon noch ein paar. Denken wir nur an Albrecht Dürer oder Ludwig Erhard. Und auch die Anstalt der Kollegen vom ZDF ist fest in fränkischer Hand - noch. E31 (Pelzig) Ich wusste wir würden nicht gut miteinander auskommen. (Priol) Entschuldigung - man hat mir einen PR-Berater angekündigt und keinen fränkischen Konsonantenschänder. AUT Und der Herzogenauracher Fußballer Lothar Matthäus - weltweit bekannt als "Der Loddar", hat das Fränkische sogar international hoffähig gemacht. E32 (Matthäus) I have little problems with the language, my English ist not very good. And I'm happy, I hope we have a little bit lucky. AUT Und das klingt, trotz aller grammatikalischen Unzulänglichkeiten, dann doch irgendwie sympathisch. Die Franken dürfen also hoffen auf den Spitzenplatz in der Beliebtheitsskala der Dialekte. Da brauchts bloß mer a weng Überzeuchungserbat. -ENDE Beitrag- 1