Dieses Manuskript ist urheberrechtlich geschützt und darf vom Empfänger ausschließlich zu rein privaten Zwecken genutzt werden. Jede Vervielfältigung, Verbreitung oder sonstige Nutzung, die über den in den §§ 45 bis 63 Urheberrechtsgesetz geregelten Umfang hinausgeht, ist unzulässig. © DeutschlandRadio Zeitfragen Immer knapp – oder wertlos Über das Geld und was wir dafür halten Ein Feature von Florian Felix Weyh Gesprächspartner (alphabetisch): Prof. Dr. Jörg Guido Hülsmann, Volkswirtschaftler, Angers (Frankreich) Prof. Dr. Rainer Paris, Soziologe, Magdeburg Dr. Ulf Schmidt, Dramatiker und Philosoph, Berlin Lucas Zeise, Finanzjournalist und Publizist, Frankfurt a.M. Musik und Studioatmo AUTOR So jetzt ... dann geht’s doch mal los hier. Okay. Also von mir aus ... können wir anfangen? REGISSEURIN aus dem Off Ja, und ich unterbrech dich dann, wenn ich was nicht verstehe. AUTOR Kein Problem, dann fangen wir an. O-Ton eins! Gisela May Das Lied von der belebenden Wirkung des Geldes. Rainer Paris Wirklich sicher bin ich nur des Geldes, das ich in meinem Portemonnaie habe. Musik: »Das Lied von der belebenden Wirkung des Geldes«, instrumentaler Auftakt. O-Ton darüber. Ulf Schmidt Gibt ja aus den 20er-Jahren von Henry Ford den schönen Satz: »Wenn die Leute unser Geldsystem verstehen würden, hätten wir noch vor morgen früh ne Revolution.« Rainer Paris Geld ist eigentlich ein Mittel, das von personalen Qualitäten absolut abstrahiert. Also man könnte sagen: Vertrauen in den Geldwert ist Systemvertrauen par excellence. Musik: Gisela May singt: »Niedrig gilt das Geld auf dieser Erden / und doch ist sie, wenn es mangelt, kalt / Und sie kann sehr gastlich werden / plötzlich durch des Geld’s Gewalt«. Ulf Schmidt In meinem Theaterstück »Schuld und Schein«, das endet ja auch damit, dass zum Bank-Run aufgefordert wird. Dass man sagt: »Holt euch euer Geld von der Bank, so lang es noch da ist!« Es reicht eh nicht für alle, es ist mehr Buchgeldvermögen da als Bargeld, das heißt, es wird eh nicht jeder sein Geld kriegen. Nur in dem Moment, wo dann eben dieser Super-GAU eintritt, hab ich halt auch letzten Endes nicht mehr Geld zuhause liegen, sondern so lustiges bedrucktes Papier, mit dem ich mir dann vielleicht ne Zigarette rollen kann. Aber viel wert wird es dann wahrscheinlich nicht mehr sein. Musik: Gisela May singt: »Eben war noch alles voll Beschwerden / jetzt ist alles golden überhaucht / Was gefroren hat, das sonnt sich / jeder hat das, was er braucht.«. Jörg Guido Hülsmann Papiergeld hat noch gewisse Produktionskosten, aber die sind natürlich sehr gering. Die liegen etwa bei 5 Cents. Es ist egal, was das für eine Note ist, ob das nun eine 5-Euro-Note ist oder 10-Euro-Note. Ist eine Fangfrage, die ich immer meinen Studenten stelle. Sage ich: »20-Euro-Note, die kostet 5 Cent. Wie viel kostet dann eine 50-Euro-Note?« Die Antwort ist: Immer noch 5 Cents! AUTOR Professor Jörg Guido Hülsmann. Volkswirtschaftler an der Universität Angers in Frankreich. Jörg Guido Hülsmann Papiergeldherstellung ist die einfachste Art und Weise, sich auf Kosten der anderen Menschen zu bereichern. Musik: Rio Reiser singt: »Geld macht nicht glücklich, es beruhigt nur die Nerven!« Rainer Paris Geld ist ein Mittel, ein Tauschmittel. AUTOR Professor Rainer Paris. Soziologe, Magdeburg. REGISSEURIN aus dem Off Entschuldigung, kannst du bitte das erstmal erklären! AUTOR Was? Das mit dem Tauschmittel? Das ist banal. REGISSEURIN aus dem Off Vorher! Dass, wer Papiergeld herstellt, sich auf Kosten anderer bereichert. AUTOR Machen wir später. (wieder Haltung zum Hörer) Rainer Paris, Soziologe. Magdeburg. Rainer Paris Geld ist ein Mittel, ein Tauschmittel. Und das Mittel ist die rudimentärste Form der Maschine. Musik: Rio Reiser singt: »Geld / Manche haben’s / Gebt mir’n bisschen Geld. / Manche haben’s nicht / Ich brauch Geld! / Aber ich bin einfach sauer / Gebt mir’n bisschen Geld. / Wenn ich keins krieg!« Ulf Schmidt Was es am Ende genau ist, kann Ihnen wahrscheinlich mit hundertprozentiger Sicherheit heute keiner sagen. Im wesentlichen ist es heute für uns etwas, dem man vertraut, und wenn anfängt drüber nachzudenken, beginnt man drüber zu zweifeln. AUTOR Ulf Schmidt. Promovierter Philosoph und Dramatiker. Autor des Theaterstücks »Schuld und Schein«. Ulf Schmidt Das ist das alte Kleistsche Paradox aus dem Marionettentheater-Aufsatz: Wenn man angefangen hat, ein Bewusstsein zu entwickeln, kann man leider nicht mehr hinter das Bewusstsein zurück. Und wenn man angefangen hat, darüber sich zu wundern, dass das Geld irgendwie funktionieren soll, fängt es plötzlich an, nicht mehr zu funktionieren. REGISSEURIN aus dem Off Was weiß denn ein Dramatiker darüber, ja? Wir kennen Geld doch nur vom Hörensagen. Ulf Schmidt Ich hatte so das Gefühl, Philosophen und große Geister und Intellektuelle haben über alle klugen Dinge der Welt geschrieben. Nur offensichtlich hat in dieser Kultur- und Geisteswelt niemand – außer Goethe in »Faust II« mal kurz – sich wirklich mit Geld und Finanzen auseinandergesetzt. AUTOR Goethe und Brecht. Gisela May WH Das Lied von der belebenden Wirkung des Geldes. Lucas Zeise Es ist ein Ausdruck für Schulden, die ein Mensch gegenüber dem anderen hat. Es ist ein Ausdruck für die Beziehung zwischen den Menschen! AUTOR Lucas Zeise. Studierter Volkswirt und langjähriger Finanzjournalist, unter anderem für die Börsenzeitung und die Financial Times Deutschland. Bei der Europawahl 2014 kandidierte er zur Verblüffung früherer Kollegen für die Deutsche Kommunistische Partei, DKP – links von der Linkspartei sozusagen. REGISSEURIN aus dem Off Oha! AUTOR Geld wird von allen benutzt. Also dürfen alle eine Meinung dazu äußern. REGISSEURIN aus dem Off D’accord. AUTOR Vor allem, wenn sie gut begründet wird. So wie bei Lucas Zeise in seinem Buch »Geld, der vertrackte Kern des Kapitalismus«. Kostprobe: ZITATOR »Der Finanzsektor ist die vom Staat am meisten abhängige Branche, abhängiger noch als der Rüstungssektor. Das ist deswegen unmittelbar einsichtig, weil der Finanzsektor mit Geld, staatlich garantierten Eigentumskontrakten handelt.«1 REGISSEURIN aus dem Off Und der Professor aus Frankreich, wo steht der? Jörg Guido Hülsmann Also ich vertrete die Auffassung, die von den klassischen Ökonomen aufrechterhalten worden ist und die heute die meisten Ökonomen meiner Denkschule, der österreichischen Schule, auch weiterhin vertreten wird. Lucas Zeise Für Marxisten ist die Ökonomie natürlich die Wissenschaft von der Arbeit, und Geld ist daraus abgeleitet. Und meiner Meinung nach ist bei der Österreichischen Schule das Verhältnis genau umgekehrt. Und deswegen würde ich sagen, das ist … naja, reaktionär ist wirklich ein krasser Ausdruck, aber es ist ... doch, das ist der Grund, weshalb ich das so sage! REGISSEURIN aus dem Off Na, vielleicht ganz gut, dass du die beiden nebeneinander montierst, aber nacheinander befragt hast. AUTOR Ja! Komischerweise liegen die in ihren Büchern auch gar nicht so weit voneinander entfernt. Dabei ist der eine links und der andere rechts. REGISSEURIN aus dem Off Jetzt politisch gesehen, oder – AUTOR Nein ... ich erklär’s: »Ökonomisch rechts« – so lässt sich Jörg Guido Hülsmann einstufen – bedeutet nicht das Gleiche wie »politisch rechts«: Rechte Ökonomen stehen für Staatsferne, hängen also keiner Vorstellung von autoritärer Führung an. Linke Ökonomen gehen dagegen zumindest vom Primat des Staates über wirtschaftliche Vorgänge aus. REGISSEURIN aus dem Off Danke! Wir machen weiter mit dem Potpourri zur Frage: Was ist Geld? Musik: Gisela May singt: »Ach, sie gehen alle in die Irre / die da glauben, dass am Geld nichts liegt«. ZITATOR »Geld allein ist das absolut Gute: weil es nicht bloß einem Bedürfnis in concreto begegnet, sondern dem Bedürfnis überhaupt, in abstracto«,2 sagt Schopenhauer. Musik: Gisela May singt: »Aus der Fruchtbarkeit wird Dürre / wenn der gute Strom versiegt.« »Geld ist wie Blut«, meint der rumänische Dichter Mircea Cartarescu: »Wenn es einen Infekt gibt, wird im Körper alles arg, wenn es aber gesund ist, bringt es den Körper zum Blühen.«3 Musik: Schlussklang aus dem »Lied von der belebenden Wirkung des Geldes«. Der Philosoph Martin Burckhardt entdeckt dagegen eine öffentliche Dienstleistung: »Geld ist ein Omnibus«, erklärt er. »Wenn ich einsteige, unterwerfe ich mich einer allgemeinen Verkehrsordnung. Natürlich könnte ich weiterhin zu Fuß gehen. Ich steige ein, weil der Omnibus meine Freizügigkeit steigert.«4 Musik: Billy der Killa rappt: »Geld, Geld, Geld / Das verdammte Spiel heißt Geld«. Allerdings nimmt Burckhardt damit nur einen Gedanken von Karl Marx auf: »So groß die Kraft des Geldes, so groß ist meine Kraft«, heißt es bei jenem. »Ich bin hässlich, aber ich kann mir die schönste Frau kaufen. Also bin ich nicht hässlich, denn die Wirkung der Hässlichkeit, ihre abschreckende Kraft, ist durch das Geld vernichtet. Ich – meiner Individualität nach – bin lahm, aber das Geld verschafft mir 24 Füße; also bin ich nicht lahm.«5 REGISSEURIN aus dem Off Dieser Macho von Marx! Schöne Frauen kann man gar nicht kaufen! Und wenn einer mit 24 Füßen ankommt, rennen wir schneller weg, als er seine Schuhe angezogen hat. AUTOR Metaphern sind Glückssache! Präzise erklärte der Volkswirtschaftler Georg Friedrich Knapp um 1900, woher das Geld kommt. Er brauchte dazu im Grunde nur einen Satz: ZITATOR »Das Geld ist ein Geschöpf der Rechtsordnung.«6 AUTOPR Georg Friedrich Knapp wurde damit zum Begründer des Chartalismus. Wenn der Staat Geld einfach definieren kann, kann er es auch billig drucken, statt es teuer in Metall ausprägen zu lassen. Jörg Guido Hülsmann Klassischer Fall ist die Einführung von Papiergeld durch die französischen Revolutionäre. Oder zum Beispiel in Amerika während des Sezessionskrieges, das war der Präsident Lincoln, der wollte halt seinen Krieg finanzieren. Das kann man sehr leicht, indem man einfach Papiernoten herstellt und dann sagt: »Okay, diese Noten, die müssen jetzt von allen Leuten angenommen werden, zum gleichen Wert wie der Nominalwert des Goldes! Wenn ihr also irgendwelche Schulden habt, könnt ihr das mit diesem Geld bezahlen. Eure Gläubiger müssen das wie eine Goldmünze annehmen.« Ulf Schmidt Also die zwei grundsätzlich verschiedenen Theorien ... da ist die eine die sogenannte chartale Theorie des Geldes. Die sagt, der Staat ist dafür da, Geld zu schaffen, zu definieren, welchen Wert es hat, wie es vermehrt oder vermindert wird. Und auf der anderen Seite die eher liberale Geldtheorie. Die sagt: Da waren irgendwann in der Wildnis ein Jäger und ein Sammler, und der Jäger wollte seine Kuh oder sein geschossenes Hirschkalb loswerden, und der Sammler hatte ein paar Weizenkörner. Und irgendwie kriegten sie keine gemeinsame Währung zustande. Dann kamen sie darauf, ein Drittes zu nehmen, das waren dann Hühnerfedern oder was auch immer, um diesen Tausch möglich zu machen. AUTOR Die überzeugendste Definition lautet allerdings: ZITATOR »Geld ist eine Übereinkunft in einer Gemeinschaft, etwas Standardisiertes als Tauschmittel zu verwenden«.7 AUTOR Den Autoren vom Club of Rome erscheint sie in einem Buch 2013 vor allem aus einem Grund überzeugend: ZITATOR »Im Gegensatz zur traditionellen funktionalen Definition besagt dies: Wenn eine Übereinkunft nicht funktioniert, kann man sich zumindest vorstellen, sie zu ändern.« REGISSEURIN aus dem Off Als ob jemand Veränderungen beim Geld wollte! Also was Schlimmeres kann doch gar nicht passieren: Dass Geld nicht mehr ist, was es ist! AUTOR Ist Geld überhaupt noch, was wir für Geld halten? Musik: Herwig Mitteregger singt: »Wo ist das Geld? / Wo kommt es her? / Wo geht es hin? / Wer hat das Geld?« AUTOR Ungeachtet seiner konkreten Form war Geld bislang stets ein Tauschmittel, ein Maßstab und ein Wertspeicher. Lucas Zeise Es ist ein Maß. Dass es neutral ist, das würde die herrschende Lehre auch so sehen! Der Meter ist ja nicht die Länge selbst, sondern er ist nur das Maß der Länge. AUTOR Diese Definition ist in allen ökonomischen Schulen unumstritten. In der Praxis stiftet sie mehrere Probleme. Schon das Kriterium, Geld solle als Maßstab dienen, scheitert daran, dass Geld – nämlich durch unterschiedliche Landeswährungen – immer zugleich eine Ware ist, die selbst gehandelt wird. Eine Ware unterliegt Preisschwankungen. Ein Maßstab muss dagegen unverrückbar immer den gleichen Wert verkörpern. REGISSEURIN aus dem Off Okay, ich geb zu: Da muss man was verändern. ZITATOR »Man muss also Bereich 1 (Geld als absoluter Maßstab) und Bereich 2 (Geld als Ware entkoppeln. Wie kann das geschehen?«8 AUTOR ... fragt der Philosoph Gerhard Schwarz und präsentiert eine Lösung: Alle Währungen der Welt müssen zu einer einzigen werden. Denn bevor das Konkurrenzverhältnis vieler Geldarten untereinander nicht beendet ist, wird Geld kein gültiger Maßstab sein können. Musik: Technosound „Geld! Geld!« (Herwig Mitteregger) Vor dem Hintergrund der bisherigen Währungsverschmelzungen ... REGISSEURIN aus dem Off Euro, Euro, Euro! AUTOR ... bleibt diese Einigungsleistung wohl utopisch. Ganz abgesehen davon, dass sie neue Probleme aufwürfe, die eines verführerischen Geldmonopols nämlich. Was würde eine dann allmächtige Weltbank damit treiben? Man kann also zwei Alternativen anstreben. Nummer eins: Man streicht den Maßstab einfach aus der Gelddefinition. REGISSEURIN aus dem Off Das möcht ich erleben, dass Ökonomen eine Definition aufgeben! AUTOR Nummer zwei: Man geht davon aus, dass die Menschen wider besseren Wissens ins Geld vertrauen – ihm also die Stabilität eines echten Maßstabs zubilligen. Rainer Paris Vertrauen ist eine Methode, nicht zu fragen und dadurch effektiver handeln zu können. Also indem wir davon ausgehen, dass etwas in Zukunft auch noch so ähnlich sein wird, wie wir es gewohnt sind, können wir uns ganz auf das konzentrieren, was hier und jetzt an Entscheidungen ansteht. Durch Vertrauen werden die Dinge für uns einfach, effektiv und bequem. REGISSEURIN aus dem Off Das solltest du unterstreichen! AUTOR Was? REGISSEURIN aus dem Off »Einfach, effektiv und bequem.« Da denke ich an Geld, nicht an Vertrauen. AUTOR Geld ist geronnenes Vertrauen. Aber das ist fragil. Rainer Paris Wir vertrauen mehr oder weniger. Vertrauen wächst langsam. Es keimt auf. Es ist weniger etwas, was wir tun, sondern was mit uns geschieht. Und dieses Widerfahrnis ist eines, das natürlich im Rahmen von Erfahrungen, die wir machen, mehr oder weniger wächst oder eben auch irritiert werden kann. AUTOR Alle drei Definitionskriterien des Geldes benötigen eine Vertrauensbasis. Als Tauschmittel funktioniert Geld – ob als Kaurimuschel, Goldmünze oder Papierschein – nur, solange derjenige, der Geld annimmt, davon überzeugt ist, dass er es auch wieder loswird. ZITATOR »Es spielt im Grunde keine Rolle, was Sie über Ihr Geld denken, Sie wissen jederzeit, Sie können es ausgeben«, schreibt der ehemalige belgische Notenbanker Bernard Lietaer. »Sie glauben, dass jeder andere glaubt, das Geld habe einen bestimmten Wert. Wir sprechen hier über eine Überzeugung von einer Überzeugung.«9 REGISSEURIN aus dem Off Ich denke, dass du denkst, dass ich denke, dass du denkst ... und so weiter und so fort? AUTOR Genau so! (wieder Haltung zum Hörer) Durch die Entmaterialisierung im elektronischen Geldverkehr kann man Geldeinheiten sogar tauschen, ohne mit dem Tauschpartner räumlich in Kontakt treten zu müssen. REGISSEURIN aus dem Off Also Ich bin noch beim Vertrauen ... irgendwie werde ich immer misstrauisch, wenn Politiker betonen, dass man sich keine Sorgen ums Geld machen muss. Rainer Paris Man kann an Vertrauen nicht appellieren. Wo es eingefordert werden soll, ist es bereits brüchig. Ulf Schmidt Ich glaube, ich bin nicht allein damit zu glauben, dass eine Riesenkrise noch kommt. Es wird ne Überraschung sein, woher sie kommen wird. Aber die Funktionsweise des Geldsystems, wie es in den letzten sagen wir mal 100, 150 Jahren funktioniert hat, ist glaub ich so in der Unwucht. Man kann’s vergleichen mit der Atomwirtschaft: Aus Atomspaltung Energie zu ziehen, schien manchen Leuten ne gute Idee, bis zum ersten Mal dann mit Tschernobyl auf die Agenda rückte, dass es vielleicht doch keine so gute Idee ist. Um tatsächlich aus der »atomaren« Finanzindustrie auszusteigen, brauchen wir wahrscheinlich noch ein Fukushima. Und das wird früher oder später kommen. Lucas Zeise Das war ja 2008 wirklich ganz nahe dran, dass das zusammenbricht. AUTOR Allein zwischen 1970 und 2010 gab es ... ZITATOR »145 Bankenkrisen, 208 Währungscrashes und 72 Staatsschuldenkrisen«.10 AUTOR Und das lag allein an der Seinsweise des Geldes. Jörg Guido Hülsmann Wir haben ja heute dieses Geld, im Englischen heißt das fiat money, in Französisch heißt das la monnaie fiduciaire, das heißt so: Vertrauensgeld. Ludwig von Mises, das ist ein Ökonom, den ich sehr schätze, der hatte das »Zeichengeld« genannt. Zeichengeld war damals ein weitverbreiteter Ausdruck. Das ist Geld, dessen Materialwert Null ist. REGISSEURIN aus dem Off Tut mir leid, kapier ich nicht: Wie kann etwas, dessen materieller Wert Null ist, als Wertspeicher dienen? AUTOR Kraft des Vertrauens? Man vertraut ja schon dem Schöpfungsakt der Geldmacher. REGISSEURIN aus dem Off Und müsste das nicht wenigstens den Marxisten stören? Lucas Zeise An der Geldschöpfung an sich stört mich nichts. Was mich zum Beispiel stört, ist dass das im öffentlichen Bewusstsein gar nicht bekannt ist. Dass Geld aus dem Nichts geschöpft wird, sind Leute immer wieder erstaunt, wenn sie das zur Kenntnis nehmen. Jörg Guido Hülsmann Wenn Sie berücksichtigen, dass der größte Teil unserer Geldmenge heute als Giralgeld vorliegt, das ist eigentlich ein Rechnungsgeld, das benutzen wir als Normalbürger nicht, das benutzen nur die Banken unter sich, aber das ist die größte Menge. Und dieses Geld kann man natürlich einfach per Knopfdruck herstellen, in unbegrenzter Menge! Lucas Zeise Die Banken schöpfen Geld. Wie machen sie das? Sie geben einem Kapitalisten gegen eine Sicherheit, geben sie ihm Kredit. Der Kontostand des Kapitalisten erhöht sich bei dieser Bank, dadurch ist mehr Geld in der Welt. Es ist in diesem Sinne richtiges Geld! Obwohl nur die Bank durch einen Federstrich ihres Kreditbevollmächtigten einfach diese Entscheidung getroffen hat. Das ist die übliche Weise, wie bei uns Geld entsteht. Musik WH: Herwig Mitteregger singt: »Wo ist das Geld? / Wo kommt es her? / Wo geht es hin? / Wer hat das Geld?« AUTOR Theoretisch wird Geld nicht durch Kreditvergabe der Privatbanken erzeugt, praktisch aber doch zu einem erschlagend großen Teil. ZITATOR »Er liegt in den meisten Ländern mittlerweile irgendwo zwischen 95 und 97 Prozent«,11 stellt der Club of Rome fest. AUTOR Theoretisch kommt das Geld von einer Zentralbank wie im Euro-Raum der EZB. Aber die ist eigentlich gar keine Bank. ZITATOR »Vielmehr handelt es sich um eine Aufsichtsbehörde für das Zahlungssystem, die das Recht hat, Geld in der ihr anvertrauten Währung zu schaffen«,12 AUTOR ... erläutert der Journalist Harald Schumann. Lassen wir den Theologen Christoph Türcke die Erklärung fortsetzen: ZITATOR »Von ihr erhalten Geschäftsbanken Münzen, Papiergeld und elektronisch übermittelte Zahlenfolgen. Das Übermitteln von Daten, Bedrucken von Papier oder Prägen von Metallstücken ist aber nichts, was Kaufkraft entstehen lässt. Wo also kommt sie her? (...) Echtes Geld, das kollektiv als solches erachtet wird, muss von einer priesterlichen Autorität hervorgerufen werden, (...) und wenn die Zentralbank Kaufkraft hervorruft, vollzieht sie, nicht nur in übertragenem Sinne, einen priesterlichen Akt.«13 Ulf Schmidt Aus der aktuellen Funktionsweise des Geldsystems heraus, in nem Giralgeldsystem, in einem Fiat-Money-System, wo das Geld, was ich einem Staat gebe, aus der Luft geschöpft ist in dem Augenblick, wo er das Geld anfordert und es letzten Endes wieder in die Luft zurück verschwindet, wenn er es zurückgezahlt hat, ist das Einzige, woran ich als Gläubiger interessiert bin, Zinsen zu kriegen! REGISSEURIN aus dem Off Ich möchte auch mal wieder Zinsen kriegen, ehrlich! AUTOR Hab mich schon gewundert, dass die Regie so lange ruhig geblieben ist. REGISSEURIN aus dem Off Ich komm aus Frankreich, wir trennen Staat und Glauben. Aber Zinsen! Zinsen gehen mich was an. Jörg Guido Hülsmann Sparen ist sehr wichtig. REGISSEURIN aus dem Off Noch wichtiger wär, dass ich dafür was kriege. Jörg Guido Hülsmann Man kann halt sein Geld ausgeben für verderbliche Konsumgüter. Und dann kann man sparen! Sparen gibt es in zwei Formen, entweder Horten oder Investieren. Und beim Investieren kann man eben drei große Gütergruppen kaufen, entweder Immobilien oder Finanztitel. Oder man kauft Produktionsfaktoren ein. Das ist also die Art, wie Unternehmer Ersparnisse verwenden. AUTOR So! Jetzt kommen wir zurück zur Frage des Wertspeichers. REGISSEURIN aus dem Off Prima! AUTOR In seiner Funktion als Wertspeicher verlagert Geld die Kaufkraft von der Gegenwart in die Zukunft. Der berühmte Ökonom Hans Christoph Binswanger hat das so ausgedrückt: ZITATOR »Geld ist seiner Natur nach eine Anweisung auf die Zukunft, auf das, was man in der Zukunft kaufen kann, wenn man das Geld ausgibt, oder in Zukunft als Ertrag beziehungsweise Zins gewinnen kann, wenn man es investiert. Man kann daher geradezu sagen: Geld ist Zukunft.«14 Rainer Paris Ich denke, Sparen ist nicht so sehr ein Verfahren, das Geld zu mehren, sondern es ist so etwas wie ein Genießen der Verfügbarkeit. Dass man einen Zustand genießt, der einem die Freiheit eröffnet, sich – wenn man es denn wollte – bestimmte Dinge auch kaufen zu können. AUTOR Beides ist im Wertspeicher Geld vereint. Ich kann, indem ich das Geld nur beiseite lege – der Volkswirt nennt das Horten – meine heutige Verfügungsgewalt über Güter gewissermaßen einfrieren: Dann kaufe ich eben nicht jetzt, sondern später etwas. Ich kann darüber hinaus aber auch den Preis des Geldes, nämlich den Zins einstreichen. Dann ist meine künftige Verfügbarkeit sogar noch größer als beim Horten. REGISSEURIN aus dem Off Ich will auch nicht »horten«, ich will Zinsen. AUTOR Kriegst du aber nicht. Höchstens negative. REGISSEURIN aus dem Off Das geht doch gar nicht, negative Zinsen. AUTOR Machen wir mal weiter. Jörg Guido Hülsmann Diese Sache kann nicht besonders weit gehen, weil natürlich irgendwann tatsächlich, so lang die Leute das Recht haben, das Geld vom Bankkonto runterzunehmen und sich als Noten auszahlen zu lassen, gibt’s natürlich irgendwo ne Grenze. Wenn dann also der Negativzins dann mehr als … irgendjemand hat das mal ausgerechnet … mehr als 0,5 minus wird oder so was, dann nehmen die Leute massiv halt eben das Geld aus der Bank raus. Und dann wird die Politik ad absurdum geführt! Lucas Zeise Dass die Zinsen negativ werden, ist so ganz außergewöhnlich nicht! Selbst kann ich mich erinnern in den 60er-Jahren, da fing ich gerade an, mich für Ökonomie zu interessieren, da war das so, dass ein Strafzins erhoben wurde auf Geld, was nach Deutschland strömte. Weil zu viel Geld hier im Lande war. Musik WH: Rio Reiser singt: »Geld macht nicht glücklich, es beruhigt nur die Nerven!« AUTOR ... aber nur, wenn es nicht zu viel davon gibt. Erinnern wir uns an den Satz von Jörg Guido Hülsmann: WH Jörg Guido Hülsmann Papiergeldherstellung ist die einfachste Art und Weise, sich auf Kosten der anderen Menschen zu bereichern. REGISSEURIN aus dem Off Kommt jetzt endlich die Erklärung? AUTOR Ja. Wer ohne Wertbesicherung – also ohne eine vorliegende, natürliche Knappheit des Geldmaterials – beliebig viel neues Geld erzeugen kann, kommt als Erst- oder Frühbesitzer ... Lucas Zeise Die Geldmenge, die aufgeplustert wird, geht im wesentlichen zu den reichen Leuten. AUTOR ... kommt in den Genuss des so genannten Cantillon-Effekts. ZITATOR »Die Gewinner sind diejenigen, die das neue Geld zuerst ausgeben können, denn zu diesem Zeitpunkt sind die Geldpreise der anderen Güter noch relativ niedrig«, schreibt Jörg Guido Hülsmann. »Die Verlierer dieses Prozesses sind diejenigen, die erst spät – oder gar zuletzt – in den Genuss eines höheren Geldeinkommens gelangen. Sie müssen nämlich aus ihrem früheren, niedrigeren Einkommen bereits die höheren Preise bezahlen, die durch die erhöhten Geldausgaben der frühen Benutzer des neuen Geldes zustande kommen.«15 Musik: »Junge Hunde« singen »Geld will ich haben, Geld, Geld, Geld!« REGISSEURIN aus dem Off Und die Zinsen? Ich weiß, ich nerve. Aber die sind mir das Wichtigste. AUTOR Zinsen für Erspartes gibt es nicht, weil die Zentralbanken weltweit so gut wie kostenlos Geld an Banken verteilen. Ein Ziel ist, dass in der Realwirtschaft mehr Geld durch Konsum ausgegeben wird. Gemäß dem Cantillon-Effekt fließt dieses Geld aber an diejenigen, die sowieso schon viel davon haben, weswegen sie auch nicht mehr davon ausgeben können. Lucas Zeise Die können nicht konsumieren in dem Ausmaß, dass die Wirtschaft wieder in Gang kommt. Also investieren sie. Es vor allem geht natürlich in Finanzanlagen, und diese Finanzanlagen werden dadurch teurer. Die Geldmengenausweitung äußert sich in einer Inflation der Vermögenspreise. AUTOR Zusammengefasst: Im Markt ist zu viel Geld. Das Geld liegt bei den falschen Leuten und treibt vor allem hochriskante Finanzspekulationen an. Jörg Guido Hülsmann Ich halte mich jetzt zurück, um da auch nicht zu viele Kraftausdrücke zu verwenden und auch die Leute nicht allzu stark zu verschrecken. Aber man darf das nicht auf die leichte Schulter nehmen! AUTOR Von den Zentralbanken wird immer mehr Geld in den Markt gepumpt und zugleich mit Niedrig-, Null- oder Negativzinsen erreicht, dass das vorhandene Geld der Normalverdiener nicht mehr rentabel anzulegen ist. Jörg Guido Hülsmann Das liegt nicht an der Marktwirtschaft, am Kapitalismus per se, sondern es wird hineingetragen, künstlich implementiert, so wie wirklich ein Virus, durch diese falsch geordnete Geldpolitik. AUTOR So fließt das Geld zwangsläufig in die Realwirtschaft. REGISSEURIN aus dem Off Tut es das wirklich? AUTOR Nein. Musik WH: Rio Reiser singt: »Geld / Manche haben’s / Gebt mir’n bisschen Geld. / Manche haben’s nicht / Ich brauch Geld! / Aber ich bin einfach sauer / Gebt mir’n bisschen Geld. / Wenn ich keins krieg!« ZITATOR »Ein Geldsystem ist eine Art von Betriebssystem für menschliches Handeln.«16 AUTOR ... schreibt der Club of Rome. Es steuert uns also in eine bestimmte Richtung. Andererseits lassen sich Betriebssysteme umprogrammieren. Oder zum Absturz bringen, wie im Theaterstück »Schuld und Schein« durch den Aufruf zum Bankautomaten-Run: Ulf Schmidt »Ihr habt im Moment noch, so lang es Papiergeld noch gibt und nicht alles digitalisiert ist, die Möglichkeit dem System den Stecker zu ziehen, indem ihr schlicht und einfach zum Geldautomaten geht und euer Geld da rausholt, so lange, bis das Papiergeld zu Ende ist!« Wenn man davon ausgeht, dass der Zusammenbruch kommt, kann man sagen: »Na dann doch lieber heute als in fünf Jahren!« Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. ZITATOR Ulf Schmidt, Philosoph und Stückeschreiber, Berlin. REGISSEURIN aus dem Off Ahh, jetzt kommen die Revoluzzer-Vorschläge! Lucas Zeise Man kann natürlich eine Währungsreform jederzeit durchführen. So ne schöne EU-Konferenz, Frau Merkel sitzt da am Wochenende mit den ganzen Leuten zusammen, und die sagen: »Wir zahlen unsere Staatsschulden nicht mehr zurück!« Und das ist von einer solchen Größenordnung, dass der Finanzsektor dann pleite ist. Und dann müssten sie hingehen und sagen: »Naja, jede Bank wird staatlich gestützt, damit sie ihre Guthaben auszahlen kann, aber Guthaben über eine Million werden nur zu fünfzig Prozent ausgezahlt.« ZITATOR Lucas Zeise. Finanzjournalist, Frankfurt. Lucas Zeise Und dann hat man den Finanzsektor mit einem Mal völlig klein, und zwar in der Art und Weise, dass die großen Vermögen einen Großteil der Verluste tragen müssen, während die kleinen weiter da sind, wo sie vorher auch waren. Ulf Schmidt Ich glaube nur, dass Frau Merkel die falsche Frau dafür wäre, weil vermutlich die aktuelle Regierung alle Vermögen über 500.000 garantieren würde, und alles drunter abräumt. Jörg Guido Hülsmann Erster Schritt könnte darin bestehen, dass man allen Bürgern einfach erlaubt, das Geld zu verwenden, das ihnen am besten erscheint. Also wirklich, dass man den Währungswettbewerb ermöglicht! REGISSEURIN aus dem Off Hey stopp, wie geht das denn? AUTOR Informell kann man sich zwischen zwei Partnern schon immer auf ein alternatives Tauschmittel verständigen, statt die vorgeschriebene Währung zu benutzen: Ausländische Devisen, Zigaretten, Schnapsflaschen, was auch immer. Das ließe sich selbstverständlich vom rein privaten auf den institutionellen Sektor ausweiten. Jörg Guido Hülsmann Alle Banken dürfen Dollarkonten bei uns einrichten. Insbesondere dürfen auch Unternehmen, die goldbasierte und silberbasierte Zahlungsmittel anbieten wollen, die dürfen frei operieren in Deutschland. So! Und dann sehen wir mal. Es gibt keine Veränderung über Nacht, aber natürlich werden dann die Grundlagen gelegt, so dass sich dann dieser Währungswettbewerb ausspielen kann innerhalb der nächsten Monate und Jahre. Und er ist dann umso wichtiger, je instabiler die Situation ist. ZITATOR Jörg Guido Hülsmann, VWL-Professor in Angers, Frankreich. Jörg Guido Hülsmann Wenn wir Währungswettbewerb einführen würden und die entsprechenden Verschiebungen stattfinden würden, wäre das natürlich nicht im Interesse der jeweiligen Regierung. AUTOR Natürlich nicht: Sie wäre aller Steuerungsinstrumente in der Geldpolitik beraubt. Jörg Guido Hülsmann Aber genau das ist ja eben der Punkt! Man darf halt nicht die Interessen des Staates immer gleich setzen automatisch mit dem Interesse der Gesamtgesellschaft. Ulf Schmidt Ich glaub, wir müssen uns einfach mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass eben nicht das Ende der Geschichte eingetreten ist in finanziellen Dingen, sondern dass auch da wieder der Zeitpunkt kommen wird, wo man sagt: »Okay, jetzt müssen wir es ganz anders und neu ordnen.« Rainer Paris Wenn die Dinge zusammengebrochen sind, wenn wir im Haushalt ne Katastrophe hatten, dann kehren wir die Scherben zusammen, stellen den Stuhl wieder hin, setzen uns an den Tisch und machen uns einen Kaffee! ZITATOR Rainer Paris, Soziologe, Magdeburg. Rainer Paris Also wenn man nicht mehr weiter weiß, muss man sich auf das besinnen, was man kann. Das dann auch tun, und es zusammen mit anderen tun! Und in dieser Erfahrung gelingender Kooperation schöpft man neuen Mut. Sieht die Probleme plötzlich anders, ist auch in der Lage, die Perspektiven anderer zu übernehmen und vielleicht offen zu sein für deren Ratschläge. Also das, was sich in dieser Wachstumsmetapher ausdrückt, dass Vertrauen sich langsam aufbaut! Es baut sich auf, gewissermaßen als Nebenfolge und Nebeneffekt erfolgreicher Kooperation. REGISSEURIN aus dem Off Also das sollten wir noch mal betonen! AUTOR Was? REGISSEURIN aus dem Off Das wichtigste Wort der ganzen Sendung. AUTOR Vertrauen? REGISSEURIN aus dem Off Nein, das andere, AUTOR Gelingende Kooperation. Aber das erste ist auch wichtig, oder? Rainer Paris Es gibt doch diesen Leninschen Spruch, Vertrauen ist gut, Kontrolle sei besser. Ich würde das bezogen auf unsere Problematik so übersetzen: Vertrauen ist gut, denn Kontrolle macht Arbeit. Zitierte Literatur: Binswanger, Hans Christoph, 2009: »Geld und Magie«, Hamburg (Murmann Verlag) Burckhardt, Martin, 1999: »Vom Geist der Maschine«, Frankfurt a.M. (Campus Verlag) Hülsmann, Jörg Guido, 2014: »Krise der Inflationskultur«, München (Finanzbuch Verlag) Lietaer, Bernard, 1999: »Das Geld der Zukunft«, München (Riemann Verlag) Lietaer, Bernard et.al., 2013: »Geld und Nachhaltigkeit. Ein Bericht des Club of Rome«, Berlin (Europaverlag) Merseburger, Peter, 2012: »Theodor Heuss«, München (DVA) Schopenhauer, Arthur, 1988: »Parerga und Paralipomena I«, Zürich (Haffmans Verlag) Schwarz, Gerhard, 2012: »Die Religion des Geldes«, Wiesbaden (Gabler Verlag) Senf, Bernd, 2001: »Die blinden Flecken der Ökonomie«, München (DTV) Türcke, Christoph, 2015: »Mehr!«, München (C.H. Beck) Zeise, Lucas, 2013: »Geld, der vertrackte Kern des Kapitalismus«, Köln (PapyRossa Verlag) 1 Zeise S. 193 2 Schopenhauer S. 344f. 3 Neue Zürcher Zeitung v. 8.3.2008 4 Burckhardt S. 375 5 zit. nach Senf S. 82 6 zit. nach Merseburger S. 96 7 Lieater et. al. S. 199 8 Schwarz S. 94 9 Lietaer S. 115f. 10 Lietaer et.al. S. 62 11 Lietaer et.al. S. 199 12 »Tagesspiegel« vom 31.1.2015 13 Türcke S. 93 14 Binswanger S. 120 15 Hülsmann S. 196 16 Lietaer et.al. S. 43 --------------- ------------------------------------------------------------ --------------- ------------------------------------------------------------