Nachspiel am 7.10.2012 Tintenfische, Talismane und sonstige Ticks vom Aberglauben im Sport von Dieter Jandt Musik 1: Soundtrack ?Einer flog übers Kuckucksnest? einen Moment freistehen lassen, weiter folgend unterlegen: 1. O-Ton: Peter Schnittger, Sportlehrer 59:02:06 Und da hat man die fünf Spieler denn in so fünf Regentonnen gesteckt - 2. O-Ton: Peter Neururer 17:05:36 Da würde ich mir aber erst mal angucken, // welcher Spieler unter welchem Sternzeichen geboren ist - 3. O-Ton: Carolin Hingst, Stabhochspringerin 42:02:51 Was früher mein Ritual war, ist: immer den gleichen String tragen. 4. O-Ton: Tino Boos, DEG 58:15:28 Aber er hat jedes Mal hat er vor dem ersten Wechsel gekotzt - 5. O-Ton: Peter Schnittger, Sportlehrer 59:08:13 Sowas geschieht ja alles nur hinter dem Rücken des Trainers - Musik noch einmal hochziehen, folgend weiter unterlegen: Sprecher: Der Profisport scheint wie kaum ein anderer Berufszweig von Aberglauben befallen bis hin zum Okkultismus. Der eine muss unbedingt ein Hühnchen verzehren, bevor es auf den Platz geht, der andere opfert es, der dritte würgt es möglichst wieder aus. Viele ziehen grundsätzlich erst den linken Schuh an, andere den rechten. Und alle eint der fromme Wunsch, dass der Hokuspokus helfen möge. Das tut er zwingend, denn wenn Sportler ihre Rituale ein Mal nicht pflegen, kommen sie gleich ganz mies drauf. Musik noch einmal hochziehen, kurz folgend weiter unterlegen: 6. O-Ton: Peter Neururer 17:07:47 Ich bin auf die Idee gekommen mit diesem Kleidungswechsel zum Beispiel von Bruce Jenner. Einer der größten Zehnkämpfer aller Zeiten, der seine selbst gestrickten Socken von seiner damaligen Lebensgefährtin niemals gewechselt hat und niemals ausgezogen hat, während eines Wettkampfes nicht und während eines Trainings nicht. Sprecher: Peter Neururer. Trainer bei allen möglichen Bundesliga-Mannschaften, und als aktiver Fußballer immer mal wieder in zwanghaften Handlungen begriffen. 7. O-Ton: Peter Neururer 17:08:05 Und das Gleiche habe ich auch übernommen, von meiner damaligen Lebensgefährtin Socken gestrickt bekommen, und dann irgendwann nach Monaten habe ich diese Socken im Trainingslager vergessen, mit anderen Socken aufgelaufen, und ich hab mir das Schienbein, Wadenbein und Mittelfuß gebrochen. Sprecher: Wenn das kein Beweis ist. Die Gefahren lauern an jeder Ecke und in jeder Spielminute. Atmo 2: Zuschauer während des Spiels CD einen Moment freistehen lassen, weiter folgend unterlegen: Sprecher: Man kennt das: Der Trainer hat den falschen Pullover an, betrachtet von der Seitenlinie aus zufrieden das flotte Spiel seiner Mannschaft, und ganz langsam nähert sich von links ein schwarzer Rabe über die Coachingzone. Es folgt stehenden Fußes ein Eigentor. 8. O-Ton: Peter Neururer 17:02:05 Ich gehe grundsätzlich nur nach Niederlagen zum Friseur, und da habe ich, je nachdem bei welchem Verein ich war, des öfteren schon mal en bisschen längere Haare gehabt, // dann habe ich mal einen Fimmel gehabt, das war auch bei meiner Zeit beim 1. FC Köln, grundsätzlich nach Niederlagen, // die Kleidung wechseln, allerdings auch die Uhr. Sprecher: Es steckt die blanke Macht der Gewohnheit dahinter. Das begreift man erst in der Wechselbeziehung zum geduckten Aberglauben. Die Angst ist da, der Erfolg würde unweigerlich zum Misserfolg, sobald man leichtfertigerweise etwas ändert. Da hat man gut gespielt, über Wochen, und schon macht man einen Fehler bei der nächsten Pressekonferenz. Atmo ausblenden 9. O-Ton: Peter Neururer 17:01:02 Hahaha, das ist richtig. Ich hab beim MSV Duisburg so ne Art Vereinsrekord aufgestellt, // da haben wir bei meinem Antritt Bockwürstchen mit Kartoffelsalat erhalten, und da wir das erste Spiel gleich nicht verloren haben, habe ich dem damaligen Manager gesagt: // Ab sofort, bis wir verlieren, gibt`s dieses Essen und nichts anderes, und das ging den Leuten natürlich schon mehr oder weniger auf den Hals, // aber ist so durchgezogen worden, man sagt, dass der eine oder andere wirklich froh war, // dass wir irgendwann mal ein Spiel verloren haben, ansonsten wären sie in Skorbutgefahr geraten. Sprecher: Das beharrliche Festhalten am Gewohnten ist eine Stütze, ein drittes Bein, vor allem in Drucksituationen, und die haben Hochleistungssportler zur Genüge. 10. O-Ton: Peter Neururer 17:05:12 Ich sichere mich also mit so ner Art Rundumpaket ab, und // (01:45) bei Schalke habe ich noch ne längere Serie gehabt, also auf Schalke gab`s mal 24 Wochen lang Geschnetzeltes. // (04:04) Das sind Dinge, die sind eingefleischt. Atmo 3: Geräuschkulisse während eines Eishockeyspiels einen Moment freistehen lassen, weiter folgend unterlegen: 11. O-Ton: Daniel Kreutzer, DEG 58:00:10 Dass ich zum Beispiel, wenn ich meine Klamotten anziehe, halt die rechten Sachen immer zuerst anziehe, den Schlittschuh, den Schienbeinschoner, meine Ellbogenschoner, // (00:41) ich geh zum Beispiel immer als Erster nach dem Torwart auf`s Eis, // und das sind halt so die Rituale, die ich so hab. Sprecher: Die Eishockey-Recken Daniel Kreutzer und Tino Boos von den DEG Metro Stars. 12. O-Ton: Tino Boos, DEG 58:07:18 Das // hat mit Aberglaube natürlich gar nix zu tun, aber ich zieh immer alle Sachen zuerst links an, erst den linken Schlittschuh, linken Ellbogenschoner, linken Handschuhe, // das ist einfach ne Angewohnheit und selbst, wenn ich mal aus Versehen was anders anziehe, dann ziehe ich`s noch mal aus und anders rum. Sprecher: Eishockeyspieler sind besonders anfällig für Ticks. Warum das so ist, bleibt unklar, aber sie glauben daran und handeln danach. Der Eine raucht vor dem Spiel eine Zigarette und wirft dann die Kippe über die linke Schulter. Der Nächste rührt, wenn er längere Zeit nicht ins Tor getroffen hat, mit dem Schläger im Mülleimer herum. Atmo 4: Toilettentür wird zugeschlagen und abgeschlossen Sprecher: Stille Örtchen scheinen grundsätzlich ein Anziehungspunkt für Macken aller Art zu sein. Genre übergreifend. So treibt es Mario Gomez, eigentlich ja Mittelstürmer, immer zur linken Kabine. Ob aber dort, auf dem Rasen oder auf dem Eis, manchmal werden die Akteure durch widrige Umstände oder bornierte Sportsfreunde daran gehindert, ihre Rituale auszuführen. 13. O-Ton: Daniel Kreutzer, DEG 58:04:33 Es sind schon mal ein paar Sachen schief gelaufen, zum Beispiel grad, wenn neue Spieler da sind in der Saison, die das nicht wissen, dass ich jetzt als Erster immer die Übungen anfange beim Aufwärmen oder so, dass sich einer schon mal vor mich stellt //, das passiert immer wieder mal, // früher wo ich jung war, da hat mich das schon mehr gewurmt als jetzt, jetzt steh ich da drüber und versuche halt nicht so darüber nachzudenken, dass das da jetzt passiert ist. 14. O-Ton: Tino Boos, DEG 58:09:10 Ich werd jetzt keine Namen nennen, aber der Daniel wird den auch kennen, denke ich, da muss dann der Helm immer gleich liegen, wenn das nicht passiert, ist der erste Weg dahin, stellt der den um, // es wird immer rechts um den Tisch gegangen, es wird immer näher zur Wand gegangen, und wenn dann einer an der Wand stand, dann stand man sich gegenüber und ist einfach keinen Zentimeter weiter gewichen, // das gibt`s in Einzelfällen sicherlich auch. Sprecher: Und wieder geht`s zur Toilette: Ein gewisser Glenn Hall, amerikanischer Goalgetter der NHL, übergab sich konsequent vor jedem Spiel. Das helfe ihm, seine Nerven zu beruhigen. 15. O-Ton: Tino Boos, DEG 58:15:20 Das hab ich auch erlebt, ich hab auch mit einem zusammen gespielt, // er hat jedes Mal hat er vor dem ersten Wechsel gekotzt, ja dann ging`s los, ne. // Atmo noch einmal kurz hochziehen, weiter folgend unterlegen: (13:40) Das Abgefahrenste ist, dass wir vor den Play-Offs eine Friedenspfeife auf dem Eis geraucht haben, also ein indianisches Ritual etwas nachgespielt haben, um eben noch mal was anders zu machen, und zu sagen: Jetzt gehen die Play-Offs los, und ja dann ging da eben diese Friedenspfeife auf dem Eis nach dem letzten Training vor den Play-Offs rum und jeder durfte mal ziehen, und das war eigentlich so das Extremste, muss ich sagen. Atmo ausblenden 16. O-Ton: Barbara Stoberock 20:03:16 Wir haben festgestellt, dass wir wissenschaftlich erklären können, warum Aberglaube wirklich hilft, die Leistung zu steigern. Sprecher: Die Psychologin Barbara Stoberock. Sie hat an der Kölner Universität mit Kolleginnen eine Studie über den Einfluss von Ritualen im Hochleistungssport erstellt. Auch mithilfe von Laborversuchen. Man stelle sich das vor: Peter Neururer isst Bockwurst mit Kartoffelsalat unter Laborbedingungen, und Tino Boos steuert mit dem Eishockeyschläger die Toilette der psychologischen Fakultät an. 17. O-Ton: Barbara Stoberock 20:03:24 Ist natürlich wichtig, dass man daran glaubt, dass das, was man ausführt, das auch zu ner Leistungssteigerung führt, wir haben festgestellt, dass durch das Ausüben von Aberglauben man selber en bestimmten Mechanismus, sage ich mal, triggert oder anwirft, und das ist die Selbstwirksamkeitserwartung. Das ist ein psychologischer Wirkmechanismus, der dahinter steckt, // (04:08) und wenn das nem Fußballspieler passiert und der stärker an sich selber glaubt, dass er ne Situation besser meistern kann, dann kann ihm das natürlich auch in seiner Leistung helfen. 18. O-Ton: Peter Neururer 17:06:21 Ich bin eigentlich in keiner Form des Lebens abergläubisch. Nur im Bezug auf Fußball, und dann nenne ich es eben nicht Aberglaube, sondern erfolgsorientierte Rituale. Sprecher: Was so ein Pullover alles bewirken kann! 19. O-Ton: Barbara Stoberock 20:07:25 Das kostet ja häufig nicht viel Mühe, man muss sich sowieso was anziehen, dann zieht man halt den blauen Glückspulli an. Musik 1: Soundtrack ?Einer flog übers Kuckucksnest? einen Moment freistehen lassen, weiter folgend unterlegen: Sprecher: Doch es bleibt nicht nur bei einer Marotte. Viele Spieler und Trainer haben eine ganze Reihe von Ritualen zu beachten, die immer in der selben Reihenfolge und nicht anders auszuführen sind, und manche machen sich gar von Dingen oder Lebewesen abhängig, die sie nicht beeinflussen können - die aber ihre Psyche beeinflussen. 20. O-Ton: Peter Neururer 17:06:03 Autor: Haben Sie nen Tintenfisch zu Hause? - Nee, nee. Autor: Sie wissen worauf ich hinaus will? - Nein. Autor: War doch bei der WM immer dieses Orakel ? - Ach, dieser Schwachsinn, jajaja, dieses Orakel, nach links, nach rechts, und so weiter, Deutschland gewinnt, Deutschland verliert und so weiter, nee, da habe ich überhaupt nichts mit zu tun, denn, ich wiederhole mich da, ich bin eigentlich in keiner Form des Lebens abergläubisch. Musik noch einmal hochziehen, folgend weiter unterlegen. 21. O-Ton: Marieke Brinkman, Sealife Oberhausen 53:01:38 Paul war ja während der WM 2010 absolute Vorhersage, er hat alle Spiele der WM 2010 korrekt vorhergesagt und hat daduch eine weltweite Berühmtheit errungen. Sprecher: Marieke Brinkman, Marketing Managerin im Aquarium Sealife in Oberhausen. Der Tintenfisch Paul lag immer richtig mit seinen Tipps und wurde von abergläubischen Fans angefeindet, weil er im Halbfinale für Spanien orakelte. 22. O-Ton: Marieke Brinkman, Sealife Oberhausen 53:02:22 Tatsächlich hatten wir am Tag nach dem Spiel, // wo Deutschland auf jeden Fall verloren hatte, hatten wir tatsächlich kaputte, faule Eier am Gebäude, wir haben ein paar Bedrohungen per e-mail auch erhalten, telefonische Bedrohungen, das hatte dann auch dazu geführt, dass wir Paul extra beschützen mussten. Sprecher: Nicht nur Hochleistungssportler, auch Fans können verdammt abergläubisch sein. Auch unter ihnen müssen viele vor dem Spiel immer die gleichen Abläufe vollziehen. Tun sie das nicht, geht alles den Bach runter. Musik Kreuzblende in: Atmo 5: Palaver vor dem Stadion 69:00:00 einen Moment freistehen lassen, weiter folgend unterlegen: 23. O-Ton: RWE-Fan 1 68:00:20 Zum Beispiel immer die selbe Mütze seit 15 Jahren, da erkennt man mich auch dran, ja, und dann also // an dem Spieltag immer mit der Frau noch mal en bisschen, mindestens ein Mal Liebe machen, datt is auch en Ritual, datt gehört dazu, haha. Sprecher: DFB-Pokal, die erste Runde. Rot-Weiß Essen gegen Union Berlin. Die Fans trudeln allmählich ein, die meisten mit einer Flasche Bier in der Hand. Aber das reicht nicht. 24. O-Ton: RWE-Fan 2 64:00:12 Fängt an vor`m Spiel: die gleiche Bratwurstbude nehmen, // gleichen Weg gehen, gleichen Weg fahren, gleichen Bierstand anhalten, // hat man da so die festen Rituale. Sprecher: Abergläubige können auf Dauer ziemlich langweilig sein - solange sie gewinnen. 25. O-Ton: RWE-Fan 3 68:01:52 Datt Trikot so, ne, wenn die verloren haben, wird datt Trikot gewaschen und erst mal weggepackt. Nach verlorenen Spielen immer erst mal wechseln, ne. Ich weiß nicht, datt is von der Psyche irgendwie, wenn die verlieren und du hast irgendwatt, watt du sonst nicht so machst, dann denkst du immer: Ja Scheiße, du bist datt mit Schuld. Warum datt so ist, weiß ich nicht. Aber datt gehört dazu, et is so. Fußball is irgendwie Religion, und Religion gehören gewisse Rituale dazu. Atmo Kreuzblende in: Musik 2: Trommelrythmen und Gesänge von der Elfenbeinküste einen Moment freistehen lassen, weiter folgend unterlegen: 26. O-Ton: Peter Schnittger 59:01:06 Das war im Jahr 1970, da spielte Afrika-Club Abidja gegen Dudpuisam Masambe, und die hatten das Hinspiel hatten sie zwei null verloren in Zaire, und dann haben sie das Rückspiel jetzt vorbereitet, und die Dirigenten von dem Club, die haben dann viel Geld investiert, indem man die Mannschaft mystisch vorbereitet hat auf die Spiele. Sprecher: Peter Schnittger, jahrzehntelang Fußballlehrer in allen möglichen Ländern Afrikas. Hier nun in der Elfenbeinküste. 27. O-Ton: Peter Schnittger 59:01:38 Man hatte da fünf der besten Spieler aus der Mannschaft genommen, und die hat man dann nach Ganyoa geschickt, das ist eine Stadt in der Mitte des Landes, // und da hat man die fünf Spieler denn in so fünf Regentonnen gesteckt, die gefüllt werden mit Wasser und mit Weihrauch und mit all so`n Theater, um eben gewisse Kräfte auf die Spieler zu transferieren, damit die eben am kommenden Spiel, das heißt also einen Tag später das Spiel noch rumreißen könnten, eventuell eben den Sieg erlangen konnten. Sprecher: Afrikanische Sportler sind, was Aberglauben angeht, ganz anders drauf. Die begnügen sich nicht mit täglichem Kartoffelsalat oder einem Linksdrall. Da muss schon waschechter Zauber her, von dem der Trainer natürlich nichts mitbekommt ? wenn er aus Europa kommt. 28. O-Ton: Peter Schnittger 59:02:37 Dieses Erlebnis lief eben negtiv aus, sie kamen nicht über ein zwei zu zwei hinaus, und die Spieler waren also, denen fehlte die Schnelligkeit, die hatten ne gewisse Müdigkeit, die waren praktisch von der mehrstündigen Sitzung im Wasser waren die aufgeweicht, und so spielten sie auch, ne. // (03:18) Und das war eben ne Sache, die für mich unverständlich war, aber ich hab das ja auch nur durch Recherchen rausgekriegt, wie die Mannschaft sich eben psychologisch auf dieses Spiel vorbereitet hat. Musik noch einmal hochziehen, folgend weiter unterlegen: 29. O-Ton: Peter Neururer 17:06:40 Ich hatte mal en Spieler: Momo Diabang, der kam aus dem Senegal, den hatte ich beim Vfl Bochum, und der hat durchaus auch eigenartige Dinge vor dem Spiel getätigt. Nicht nur, dass er innerhalb seines Glaubens grundsätzlich gebetet hat, sondern er hat auch teilweise Dinge gemacht, die dem europäischen Kontinent noch nicht so ganz bekannt waren, sprich: Lagerfeuer im Wohnzimmer und ähnliche Sachen. 30. O-Ton: Peter Schnittger 59:04:24 Es geht ja nicht um des Feuers wegen, sondern bestimmt, dass er da was verbrannt hat, ne. Und wenn es gewisse Essenzen sind, die einen gewissen Rauch abgeben oder en Geruch, wie das so üblich ist in den Kirchen in Deutschland oder so, dass da ne Beziehung hergestellt wird mit Afrika und mit seiner augenblicklichen Tätigkeit // in Deutschland, das ist eben seine persönliche Überzeugung. Und wenn er das gemacht hat und so, dann ist das alles noch zu vertreten, denn das bezieht sich nur auf den psychologischen Bereich des Spielers, und nicht wie bei der Sache da in der Elfenbeinküste, wo die Spieler denn stundenlang im Wasser da aufgeweicht wurden und die dann praktisch physisch nen negativen Einfluss gehabt haben. Und die Performance nicht bringen konnten, die man von ihnen erwartet hatte. Musik Kreuzblende in: Musik 1: Soundtrack ?Einer flog übers Kuckucksnest? einen Moment freistehen lassen, weiter folgend unterlegen: Sprecher: Ritualort Oberhausen, im Sealife. In einer Ecke hat man zur Fußball-Europameisterschaft ein Aquarium hingestellt. Dort liegt ein behaarter, mexikanischer Schwanzlurch namens Axel faul am Beckenboden herum. Er soll als Publikumsmagnet den Tintenfisch Paul ersetzen, eigentlich, aber er wirkt ein wenig überfordert. Nun versucht man mit der Marketing-Managerin vor dem Spiel Deutschland gegen Holland ein Orakel in Eigenregie. 31. O-Ton: Marieke Brinkman 53:03:53 Autor: Man könnte ja jetzt, könnte ich mit Ihnen machen, // wenn Sie die Augen zumachen und ich drehe Sie meinetwegen 10 Mal im Kreis, und wenn Sie dann losgehen und nach links taumeln, gewinnt Holland, wenn Sie nach rechts taumeln, gewinnt Deutschland. Sollen wir das machen? - Ja, wir könnten das gerne mal versuchen, nur zehn Mal ist vielleicht ein bisschen zu doll, da könnte ich danach gar nicht mehr arbeiten oder meine Pommes kommt mir wieder hoch. Hahaha. Sprecher: Am Abend spielt die deutsche Mannschaft wie aus einem Guss und der Schwanzlurch hält die Haare flach. Zwar hat man das Becken mit einer schwarz-rot-goldenen Fahne drapiert und heimelig wie ein Wohnzimmer mitsamt Spielzeug-Fernseher eingerichtet, aber irgendwie regt sich nichts. 32. O-Ton: Marieke Brinkman 53:00:43 Der Axel kann eigentlich an sich nicht so ganz viel, der Axel ist eine Schwanzlurch, und ein Schwanzlurch hat vier Beine, sieht eigentlich auch noch wie eine Larve aus, und was er macht, ist: sehr kritisch die Leistung der deutschen Nationalmannschaft bewerten. // (03:32) Dann sieht man schon, dass seine Drachenkränze, seine Haare auch mal zu Berge gehen, und dass er sich auch mal aufregt, was das angeht. Sprecher: Als Balotelli im Halbfinale die Deutschen rauskickt, da soll der Lurch zwei Mal heftig gezuckt haben. Ansonsten Schweigen im Gelände. Hätte er nicht helfen können, irgendwie, über die Fangemeinde als Medium? Was sagt die Psychologin? 33. O-Ton: Barbara Stoberock 20:12:44 Häufig ist es so, dass auch die Fans alles geben wollen und so, dass es ihnen sehr wichtig ist, dass die Situation nen positiven Ausgang hat, dass man auch als Fan, als eigentlich außenstehende Person trotzdem alles gibt und alle möglichen Register zieht, und da kann ein Teil davon sein, auch abergläubische Verhaltensweisen stellvertretend für andere auszuüben, in der Hoffnung, dass das auch die Leistung der Spieler zum Beispiel steigert. Musik Kreuzblende in. Atmo 5: Palaver vor dem Stadion 69:00:00 einen Moment freistehen lassen, weiter folgend unterlegen: 34. O-Ton: Fans von Union Berlin 67:01:59 Wir für`n Fanclub haben natürlich den Aberglauben, dass wir immer unsere Auswärtsschraube mitbringen müssen, das ist eine kleine Schraube, das natürlich immer kritisch beim Einlass, aber die kriegen wir immer irgendwie durch, und die muss dabei sein. Sprecher: Eine Horde von Union-Berlin-Fans läuft vor dem Essener Stadion zum Pokalspiel ein, und endlich begreift man, warum sie die Eisernen genannt werden. Die Schraube macht`s. 35. O-Ton: Fans von Union Berlin 67:02:10 - Die haben wir heute übrigens nicht dabei. Das dann natürlich schwierig. - Das sieht dann natürlich grandios schlecht aus. Hehehe. 36. O-Ton: Barbara Stoberock 20:05:08 In nem anderen Experiment haben wir die Versuchspersonen gebeten, ihren Glücksbringer selbst mitzubringen, und dann haben wir den Glücksbinger unter nem Vorwand sozusagen abgenommen den Versuchspersonen, und die Personen, die den Glücksbringer abgenommen bekommen haben, haben dann auch schlechter im Experiment in so ner Memory-Aufgabe abgeschnitten als die Leute, die den behalten durften. Sprecher: Am Ende gewinnt Union Berlin durch ein Tor in der letzten Minute der Verlängerung. So viel zur Verzichtbarkeit von Auswärtsschrauben und anderen Glücksbringern. 37. O-Ton: Fans von Union Berlin 67:02:16 Und dann gibt`s natürlich auch den Aberglauben beim Stadionbau, als datt neue Stadion betoniert wurde, und die Stufen betoniert wurden, wo ja ganz viele Fans dort watt rein jeworfen haben, als die dett Stadion gebaut haben, und jetzt vermuten wir natürlich, dass dett Stadion nich so lange hält, weil da ja ganz viele Dinge so drin sind, die nicht unbedingt tragend sind. Atmo Kreuzblende in: Atmo 6: Trainingsgeräusche USC Mainz 43:01:30 einen Moment freistehen lassen, weiter folgend unterlegen: 38. O-Ton: Carolin Hingst 42:02:51 - Was früher mein Ritual war, ist immer den gleichen String tragen. Autor: Den gleichen was? - Den gleichen String tragen. Autor: String? - Höschen. Autor: Ach so. - Hahahaha. Sprecher: Carolin Hingst und Katharina Bauer, Stabhochspringerinnen auf dem Trainingsgelände des USC Mainz. 39. O-Ton: Katharina Bauer 42:00:08 Ich klatsch mir zwei Mal in die Hände, und dann weiß ich, dass ich alle meine Ressourcen abrufen kann und dann bin ich bereit zum Springen. 40. O-Ton: Carolin Hingst 42:00:33 Früher war mal so, ich musste immer, bevor der Wettkampf war, an dem Tag duschen, an dem Tag rasieren, hihihi, aber ich bin total davon wegkommen. // (00:58) Dann hab ich gedacht: Ach man braucht keine Rituale mehr, man nimmt`s so, wie es kommt. Sprecher: Hoch-, Weit-, Drei- und Stabhochspringer, sie alle durchlaufen vor ihrem Einsatz eine Abfolge von Drehungen, Wendungen und Zuckungen, die nicht direkt mit den Bewegungsabläufen des bevorstehenden Sprunges zu tun haben. 41. O-Ton: Carolin Hingst 42:03:28 Ich kenn jetzt auch den Hochspringer, den Stefan Holm, der macht immer so, mit den Händen fährt der immer so über seine Haare drüber, obwohl er überhaupt keine Haare auf dem Kopf hat, aber das sind halt einfach Macken, und die jeder Einzelne individuell hat oder nit. // (02:24) Und, ja genau, die Monika Püreck, // die steht immer und pustet sich in die Hand und, irgendwie ist das für sie ja so`n Ritual, und das wird dann, je höher die Höhe wird, desto dominanter ist dieses Ritual, also bei manchen Athleten kann man das halt sehr schön erkennen. Sprecher: Auch bei Carolin Hingst, die sich selbst mittlerweise eigentlich frei von sämtlichen Anwandlungen glaubt. Bei der Deutschen Meisterschaft und ihrer letzten Chance, sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren, steht sie vor jedem Sprung da und redet mantra-artig auf sich ein. 42. O-Ton: Katharina Bauer 42:04:34 Es lenkt einfach ab vom Wesentlichen, also wenn ich mich jetzt darauf konzentriere, ich muss jetzt jeden Morgen mein Frühstücksei haben, ich muss jetzt mein Kuscheltier dabei haben, sonst kann ich keine Leistung bringen, das ist Quatsch. // Und ich glaub, viele Leute machen sich davon abhängig, ob auch alles stimmt an diesem Tag. 43. O-Ton: Carolin Hingst 42:07:04 Diese Rituale, ja, man versucht sich daran festzuhalten, wenn man einfach nit fest genug im Stoff steht. Atmo Kreuzblende in: Musik 3: Trommelrythmen und Gesänge aus Kamerun einen Moment freistehen lassen, weiter folgend unterlegen: 44. O-Ton: Peter Schnittger, Sportlehrer 59:05:40 Das war eben auch so`n Beispiel mit Leoparde Duala in Kamerun war das, im Jahr 1973, ich erinnere mich noch dran, und zwar war das die Mannschaft von dem Roger Milla, als der als 17jähriger zum ersten Mal auch so international mit der Mannschaft da hat spielen können - Sprecher: Peter Schnittger. Der Trainer, der sehr viel über Fußball weiß ? aber mal wieder nicht alles. 45. O-Ton: Peter Schnittger, Sportlehrer 59:06:06 Was hatten die gemacht hinter meinem Rücken? Die hatten, weiß ich, in der Equipe einen Pastor, der zuständig war für die psychologische Betreuung der Spieler. Und er ist denn mit den Spielern im Intervall von zwei Stunden von Mitternacht, zwei Uhr, vier Uhr, sechs Uhr auf den Friedhof gegangen, hat die mitgenommen, und hat da auch seine Beschwörungen da betrieben und seinen Zauber und so weiter, um die Spieler psychologisch für dieses wichtige Spiel einzustellen, // und so glaubte man eben, die Mannschaft stärken zu können. Aber das war auch ein Schuss nach hinten, // (07:10) und so sind sie aus dem Wettbewerb im Halbfinale ausgeschieden. Sprecher: Auch Vereinspsychologen ticken in Afrika ganz anders, und so genannte Witchdoctors fahren die geballte Macht der Magie auf: Sie berühren die Fußballschuhe mit einem Zebrahuf, beträufeln in der Nacht vor dem Spiel den Rasen mit Zaubertrank oder schütten Leichenwasser vor die Kabine des Gegners. 46. O-Ton: Peter Schnittger, Sportlehrer 59:07:27 Auch da: Die Mannschaft, die brachte nicht den Eindruck, dass sie eben physisch top sind, und sie waren auch schwerfällig in Bewegung und so, das kann man ja verstehen, wenn der Schlaf unterbrochen wird und die in diesen gewissen Intervallen da auf dem Friedhof herumkriechen, um da irgendwelche Verschwörungen da mitzumachen und so. Und dann weiß man auch nicht, ob sie da von den Pastoren da noch irgendwie Stärkungsmittel bekommen haben, also Getränke, die dafür besonders präpariert werden, um denen noch gewisse Kräfte zu übertragen. // Aber sowas geschieht ja alles nur hinter dem Rücken des Trainers, und der wird da nicht miteinbezogen, und sowas kommt nur später raus, erst wenn das Resultat negativ ist. Sprecher: Sollte der Trainer einschreiten und solche Praktiken für die Zukunft untersagen wollen, hat er ganz schnell ein Problem, ohne jeden Zauber, sondern handfest und höchst real. Das gilt auch für Spieler, falls sie auf die Idee kommen sollten, keinen Bock auf Friedhof zu haben. 47. O-Ton: Peter Schnittger, Sportlehrer 59:20:30 Wenn der Spieler // nicht dran glaubte und so weiter, dann machte der Medizinmann eine Empfehlung an den Trainer: ?Hör mal zu, der glaubt nicht und so weiter, stell den nicht auf, der bringt nichts, der ist nicht in der Dynamik der Gruppe integriert, und nimm den anderen Spieler.? Und wenn der Trainer sagt: Mit dem Zauber mach ich nicht mit und so weiter, vielleicht für das Spiel hat er sich durchsetzen können, hat die Spieler doch gebracht, aber wenn das Resultat negativ ist, dann muss er damit rechnen, dass er praktisch herauskomplimentiert wird, hmhm. Sprecher: Magische Rituale scheinen immer noch fester Bestandteil beim afrikanischen Fußball zu sein. Selbst Politiker in höchsten Ämtern mischen mit. Ein Sportminister, der keine Erfolge vorzuweisen hat, muss alle Register ziehen lassen, sonst ist er weg vom Fenster. 48. O-Ton: Peter Schnittger, Sportlehrer 59:09:15 Dann haben die Verantwortlichen haben dann die Ambition, eben das Spiel zu gewinnen, und da ist auch viel Politik mit drin, und da spielt in dem Moment Geld keine Rolle, weil auch der Intermediaire, der den Sourcier, den Medizinmann da aussucht, der verdient an der ganzen Geschichte, ne. // (10:53) Der kriegt da aus der caisse noire, das sind schwarze Kassen da vom Präsidenten, von der Presidence, und diese Gelder, die kommen natürlich nicht immer an die richtigen Leute. Musik Kreuzblende in: Musik 1: Soundtrack ?Einer flog übers Kuckucksnest? einen Moment freistehen lassen, weiter folgend unterlegen: Sprecher: Zurück ins Abendland. Raymond Domenech, einige Jahre Trainer der französischen Nationalmannschaft, wird nachgesagt, das Team auch nach den Sternzeichen der Spieler zusammengestellt zu haben. Johan Micoud beschwerte sich seinerzeit, nicht gespielt zu haben, nur weil er Löwe ist und nicht etwa Fisch. 49. O-Ton: Peter Neururer 17:05:47 Bei dem, was da nachher in der französischen Nationalmannschaft rausgekommen ist, dann könnte man sich doch wiederum vorstellen, dass er nach Sternzeichen und nicht nach Leistung aufgestellt hat, denn das war die schlechteste französische Nationalmannschaft der letzten 20 Jahre. Sprecher: Guiseppe Trapattoni ließ sich von seiner Schwester, einer Nonne, Weihwasser geben, das er bei der Weltmeisterschaft 2002 versprühte, bis die Flasche leer war. Italien schied im Achtelfinale aus. Manchmal verwischen die Grenzen zwischen Religion, Aberglauben und Wahnsinn. 50. O-Ton: Barbara Stoberock 20:10:57 Man muss natürlich auch gucken, dass man nicht übertreibt mit abergläubischen Verhaltensweisen. Grade bei Ritualen muss man gucken, dass das nicht ins Zwanghafte ausartet, weil dann kann`s natürlich gefährlich werden - 51. O-Ton: Tino Boos, DEG 58:11:26 Klar, hab ich auch schon gedacht, ist ja geisteskrank, jetzt wird`s zu viel für mich, // und dann fährt man das wieder ein bisschen runter // auf ein auch für mich erträgliches Maß, // ich mach mich nicht abhängig von solchen Nebensächlichkeiten und versuche, mich aufs Wesentliche zu konzentrieren. // (12:28) Wenn man das nicht mehr stoppen kann, dann denke ich, wird das schon zum ernsten Problem. Sprecher: Eishocheyspieler, ich sagte das schon, sind besonders gefährdet, dem zwanghaften Tun zu verfallen, aber auch die Fans und sogar die Medien. Mit dem Tintenfisch im Sealife fing es an, dann lungerte der Schwanzlurch im Aquarium zwischen Deutschlandfahnen herum, rundum abgelichtet. Doch nicht nur das: Tiere aller Art wurden zur Fußball-Europameisterschaft befragt, und ihre Orakel medial aufbereitet. 52. O-Ton: Marieke Brinkmann, Sealife 53:04:42 Ich hab schon Kühe gehört, Vögel, Elefanten, Hunde, ganz ganz viele, ich hab sogar in Süddeutschland schon einen Oktopus gehört, der Nachfolger von Paul werden sollte, gibt es alles nicht. Paul ist und war die einzigartigste Tier überhaupt, ist nicht ohne Grund weltweit das beste Orakel gewesen, und ich glaube, die anderen Tiere haben keine Chance. Musik ausblenden Sprecher: Was ist Glaube, was ist Aberglaube? Wer will beurteilen, was wirklich hilft? Ein Stoßgebet vor dem Elfmeter oder ein Zaubertrank, wenn man nur an dessen Kraft glaubt, egal, was drin ist. Was verschafft dem Sportler den Placebo-Effekt, aber den immerhin, ein gutes Gespräch mit dem Medizinmann oder mit Jesus ? oder am besten mit beiden? 53. O-Ton: Daniel Kreutzer 58:06:43 Es gibt natürlich Spieler, die sehr gläubig sind, die vor dem Spiel beten zum Beispiel, oder so ne Art Meditieren, dass die sich dann hinlegen, irgendwo das Handtuch über`n Kopf machen und halt in sich gehen, oder was gibt`s noch? Musik 3: Trommelrythmen und Gesänge aus Kamerun einen Moment freistehen lassen, weiter folgend unterlegen: 54. O-Ton: Peter Schnittger, Fußballlehrer 59:16:50 Da hatte ich en Spieler gehabt, der sich während der Woche, also Mittwoch verletzt hatte, also hatte en starken Bluterguss gehabt im Fußgelenk, und das war ein wichtiger Spieler in der Mannschaft, und man hatte damit gerechnet, dass er nicht spielfähig sein wird zum Sonntag. Und dann sagte man mir eben im Quartier pretecarie, das war jetzt in Yaounde in Kamerun, da gibt es einen Medizinmann, der kann sowas heilen und so. Und dann bin ich mit dem dahin gefahren, // da hat er denn so ne Rasierklinge genommen, und hat dem die Oberhaut aufgeritzt von dem Bluterguss, // und erst hat er gedrückt und so weiter um das cojakulierte Blut da rauszupressen, und dann hat er dann so`n Kuhhorn gehabt und dann hat er so ne Art Schröpfung gemacht, // und hat dem den Bluterguss so abgezogen, und dann sah man denn diese dunkelbraune Masse vom Blut, die hat er rausgezogen, und das Gelenk wurde immer dünner und so weiter, und in der Tat, der konnte am Sonntag spielen, ne. Sprecher: Bleibt noch eine Frage: Was würde geschehen, wenn der FC Bayern Müller-Wohlfahrt schasste und einen Medizinmann einstellte? Wenn Matthias Sammer nicht mehr zum Friseur ginge und Jupp Heynckes nur noch Spieler aufstellte, die nach dem chinesischen Horoskop Ratten sind? Die Bayern würden endlich mal absteigen. Sicher ist das aber nicht. Verwendete Musik: Repräsentativer Haupttitel: Three flew over the cuckoo's nest   Label Warner Bros. Records  Labelcode 00392 Bestellnummer 245328-2 Komponist : N. N. Tonträgertitel : Musique du Monde Werktitel : <22> [4:18 min] Griots de labé Ensemble : Ensemble Entstehungsart : Industrieproduktion Betriebsart : Stereo Labelcode : 08191 - PLAYA SOUND Bestellnummer : PS66000 ----------------------------------------------------------------------------------------------- Komponist : Traditional ( Kamerun ) Tonträgertitel : Mvet ai mendzang - Die Musik der Beti in Kamerun Werktitel : <3> [3:53 min] Ngon Nnanga Ebogo Werk-Alternativtitel : Das Mädchen von den Nnanga-Ebogo-Leuten Sprachen : bantu Solist : Ebanga, Théophile {vocal,Mvet} Ensemble : Ensemble Aufnahmedatum : 28.10.1984 Aufnahmeort : Voa II/Okola (Kamerun) Entstehungsart : Industrieproduktion Betriebsart : Stereo Labelcode : 06356 - WELTMUSIK Bestellnummer : SM17112 ----------------------------------------------------------------------------------------------- Komponist : Traditional ( Kamerun ) Tonträgertitel : Mvet ai mendzang - Die Musik der Beti in Kamerun Werktitel : <8> [4:36 min] Mohr embemgba duga Werk-Alternativtitel : Der freche Kuckuck Ensemble : Mendzang M'Ekum Adjap Aufnahmedatum : 24.10.1989 Aufnahmeort : Berlin, Museum für Völkerkunde (Festival Perkussionale) Entstehungsart : Industrieproduktion Betriebsart : Stereo Labelcode : 06356 - WELTMUSIK Bestellnummer : SM17112 ----------------------------------------------------------------------------------------------- 32